Wien (OTS) – Mit ihrem neuen Nuklearprogramm (PINC) plant die
EU-Kommission
erneut, rund 241 Milliarden Euro bis 2050 in den Ausbau der Atomkraft
zu investieren – für die Laufzeitverlängerung alter Reaktoren und den
Bau neuer Groß- und Kleinanlagen. Während ungelöste Probleme wie die
sichere Entsorgung hochradioaktiver Abfälle fortbestehen, wird hier
auf eine teure und gefährliche Technologie gesetzt. Damit verschärft
Brüssel bewusst die Risiken für Umwelt und Bevölkerung – auf Kosten
der Steuerzahler“, kritisiert Georg Mayer, FPÖ-Abgeordneter im EU-
Parlament und freiheitlicher Energiepolitik-Experte.
„Das Vorgehen der EU-Kommission ist in mehrfacher Hinsicht
inakzeptabel: Einerseits maßt sich Brüssel immer stärker an, den
Energiemix der Mitgliedsstaaten vorzuschreiben. Andererseits wird im
Namen eines ideologisch überdrehten Klimakurses die Nutzung von
fossiler Energie – allen voran Erdgas, das für viele Mitgliedsstaaten
eine tragende Säule der Versorgungssicherheit darstellt – regelrecht
verteufelt und politisch bekämpft. Gleichzeitig wird die Atomkraft,
trotz enormer Kosten und sicherheitstechnischer Risiken, durch
bürokratische Erleichterungen und milliardenschwere Förderprogramme
künstlich am Leben erhalten“, warnt Mayer.
„Die FPÖ lehnt diese gefährliche und wirtschaftlich unsinnige
Energiepolitik entschieden ab. Gerade in Zeiten explodierender
Energiepreise und wachsender sozialer Belastungen wäre es
vernünftiger, auf einen technologieoffenen und diversifizierten
Energiemix zu setzen – inklusive der Nutzung von Erdgas und moderner
konventioneller Energieträger. Stattdessen betreibt Brüssel eine
planwirtschaftliche Umerziehung, die unsere Energiesicherheit und
Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Wir werden diesen EU-Zentralismus und
den Brüsseler Atomkurs weiterhin entschieden bekämpfen“, so Mayer.