Linz (OTS) – Die führenden energieintensiven Unternehmen Österreichs
haben sich
mit einem offenen Brief an die Bundesregierung gewandt und darin die
aktuellen wettbewerblichen Rahmenbedingungen kritisiert.
Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner hierzu: „Die
Transformation der energieintensiven Industrie muss einerseits auf
Freiwilligkeit basieren und sich andererseits an Realitäten
orientieren, etwa an der Verfügbarkeit von Wasserstoff und anderen
Energieträgern. Das planwirtschaftliche ‚Kopf-durch-die-Wand‘-
Vorgehen der Europäischen Union darf jedenfalls nicht zu einem
Wettrennen werden, bei dem Österreich früher an der Wand sein will
als alle anderen.“ Haimbuchner fordert von der Bundesregierung daher
wenigstens die Rückbesinnung auf die Mindestziele der Europäischen
Union, jedoch besser noch den Ausstieg aus allen industriefeindlichen
Verpflichtungen.
Zwtl.: Raml fordert „Notfallplan für den Industriestandort“ von
Linzer Bürgermeister
„Linz ist das Herzstück der oberösterreichischen Industrie und
von den politischen Fehlentwicklungen in der Industriepolitik
besonders betroffen. Das reicht von Insolvenzen und Abwanderungen bis
hin zu allgemeinen Preissteigerungen“, erklärt Stadtrat Dr. Michael
Raml. Der Linzer FPÖ-Obmann fordert daher den Bürgermeister zum
Handeln auf: „Es geht aktuell um nicht weniger als die Zukunft von
Linz als Industriestandort und dazu hört man quasi nichts von den
Sozialdemokraten – das kann so nicht weitergehen. Ich fordere den
Linzer Bürgermeister dazu auf, einen klaren Plan vorzulegen, wie er
die Deindustrialisierung unserer Heimatstadt aufhalten will. Tausende
Arbeitsplätze und ebenso viele Familien sind von den aktuellen
Fehlentwicklungen betroffen“, bekräftigt Raml abschließend.