Wien (OTS) – Unter dem Motto „EEInabling the Future“ veranstaltete
der Fachverband
der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) gestern, Dienstag, ein
Branchenevent mit rund 120 Spitzenvertreter:innen aus Wirtschaft,
Politik und Wissenschaft in der Wirtschaftskammer Österreich. Im
Zentrum standen aktuelle Herausforderungen und Chancen für die
heimische Industrie am Zukunftsstandort Europa.
Eröffnet wurde das Branchenevent vom Präsidium des FEEI, darunter
FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun (Siemens Mobility Austria GmbH), FEEI-
Obmann-Stellvertreterin Sabine Herlitschka (Infineon Technologies
Austria) und Kari Kapsch (Cancom Austria AG).
Zwtl.: Auftakt mit klaren Worten
FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun betonte: „Die heimische Elektro- und
Elektronikindustrie steht vor großen Herausforderungen. Dazu gehören
eine anhaltend hohe und über dem EU-Schnitt liegende Inflation,
steigende Energiekosten und geopolitische Unsicherheiten. Für uns als
exportorientierte Branche ist entschlossenes Handeln gefragt. Eine
klare Industriestrategie, Investitionen in Schlüsseltechnologien und
eine starke Fachkräfteoffensive sind entscheidend, um die
Wettbewerbsfähigkeit Österreichs wiederherzustellen.“
Zwtl.: Hochkarätige Keynotes
In seiner einleitenden Keynote betonte Innovationsminister Peter
Hanke politische Ansätze zur Stärkung der heimischen Wirtschaft im
internationalen Wettbewerb und ging auf die österreichische
Industriestrategie ein, die derzeit in intensiver Zusammenarbeit
zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erarbeitet wird. Monika
Köppl-Turyna , Direktorin von EcoAustria, präsentierte aktuelle
Zahlen, Daten und Fakten der Branche. Sie sieht die Erfordernis
politischer Reformen bei Pensionen, Arbeitsmarkt sowie Föderalismus
und plädierte für eine Stärkung von Innovation, Produktivität und
europäischer Vernetzung. US-Expertin Hannelore Veit schließlich
analysierte die aktuellen geopolitischen Umwälzungen mit besonderem
Augenmerk auf die erratische US-Politik unter Donald Trump und deren
weitreichende Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Europa und
Österreich. Darüber hinaus beleuchtete sie die innenpolitische
Stimmungslage in den USA, die Zukunft der transatlantischen
Beziehungen sowie zentrale Herausforderungen für die europäische
Wirtschaft und Sicherheitspolitik.
Zwtl.: Podiumsdiskussion zur Zukunft des Industriestandorts
Ein Highlight der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion,
moderiert von Gundula Geiginger . Staatssekretärin für Energie
Elisabeth Zehetner, FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun, EcoAustria-
Direktorin Monika Köppl-Turyna, US-Expertin Hannelore Veit und
Plattform Industrie 4.0-Geschäftsführer Roland Sommer diskutierten
die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Industriestrategie für
Österreich. Im Mittelpunkt standen politische und wirtschaftliche
Rahmenbedingungen, die langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der
Branche sichern. Die Diskussion verdeutlichte, wie die Elektro- und
Elektronikindustrie Innovationen vorantreibt, neue Märkte erschließt
und als Wegbereiter für nachhaltigen Fortschritt unerlässlich ist .
Einigkeit herrschte darüber, dass neben politischen Rahmenbedingungen
auch ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr unternehmerischem
Denken und Investitionsbereitschaft entscheidend ist.
Zwtl.: Vernetzung als Schlüssel
Der Austausch zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft
leistet einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Branche. „Die
Elektro- und Elektronikindustrie ist Taktgeber für Innovation und
Enabler der Zukunft“, so Hesoun abschließend. „Gezielte
Kooperationen, der Fokus auf Schlüsseltechnologien und die Förderung
von Talenten sind entscheidend, um Resilienz zu stärken und den
Technologiestandort Österreich nachhaltig voranzutreiben.“
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Zwtl.: Über den FEEI
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in
Österreich die Interessen des drittgrößten Industriezweigs mit rund
300 Unternehmen, 72.500 Beschäftigten und einem Produktionswert von
23,4 Milliarden Euro (Stand 2024). Gemeinsam mit seinen
Netzwerkpartnern – dazu gehören u. a. die Fachhochschule Technikum
Wien, UFH, die Plattform Industrie 4.0, Forum Mobilkommunikation (FMK
), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der
Verband der Bahnindustrie – ist es das oberste Ziel des FEEI, die
Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im
weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken.