„Extreme Küste“: Teil 2 der neuen „Universum“-Serie „Faszination Europa“ führt von Spitzbergen bis in die Camargue

Wien (OTS) – Von den weißen Wunderwelten im eisigen Norden, in dem
Eisbären, Wale
und Bartkäuze der klirrenden Kälte trotzen, bis weit in den warmen
Süden, wo die spektakulären Landschaften Schleichkatzen, Flamingos
und Berberaffen Rückzugsorte bieten: Die neue „Universum“-Serie
„Faszination Europa“ des preisgekrönten Regisseurs Christian
Baumeister (ORF-Bearbeitung: Dylan Whiting) liefert neue Einblicke in
die erstaunlichen, vielfältigen Naturwelten unseres Kontinents. In
der zweiten Folge – „Extreme Küste“ –, führt die Reise am Dienstag,
dem 5. August 2025, um 20.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON von
Spitzbergen zu den spannenden Gewässern rund um die britischen
Inseln, wo Unterwasserkreaturen unheimliche Lichteffekte erzeugen und
die größten Meeresvögel Europas auf engstem Raum nisten. In Norwegens
Fjorden jagen Orcas und Buckelwale Seite an Seite, während in den
rosa gefärbten Lagunen der französischen Camargue Flamingoeltern
ihren Nachwuchs im Kindergarten abgeben, um sich auf Nahrungssuche
begeben zu können.

Europa mag der zweitkleinste Kontinent unseres Planeten sein,
doch die eindrucksvolle Schönheit und Vielfalt der Naturwelten kann
sich durchaus sehen lassen. Zum ersten Mal beleuchtet nun eine
hochklassige Dokumentarreihe die vielen verschiedenen Lebensräume
Europas und ihre Bewohner. In der zweiten Folge geht es an die Küsten
des Kontinents, wo Unterwasserwelten auf das Leben an Land treffen:
Im norwegischen Spitzbergen ist eine Eisbärenmutter auf der Suche
nach Nahrung. Doch der Klimawandel macht auch vor dieser kalten Welt
nicht halt: Jedes Jahr schmilz das Meereis schneller und die Bärin
muss neue Jagdstrategien entwickeln, um sicherzustellen, dass sie und
ihr Nachwuchs überleben. Die Tiefen der Meere werfen bis heute viele
Fragen auf, von denen einige womöglich nie gelöst werden. Manche
Phänomene verstehen wir mittlerweile, was aber keineswegs ihre
atemberaubende Schönheit schmälert. An der Küste Irlands taucht die
Nacht das Meer in ein magisches blaues Licht. Hier sorgen Milliarden
winziger Organismen für fantastisches Meeresleuchten, während unter
Wasser neonfarbene Anemonen mit ihren Tentakeln Opfer in die Falle
locken. In der französischen Camargue färben mikroskopische Algen und
Krebstiere die Lagunen in tiefes Rosa. Auch die Flamingos verdanken
ihre Farbe den kleinen Lebewesen. In diesem riesigen Flussdelta leben
zudem halbwilde Pferde, die schon die Römer aufgrund deren Ausdauer,
Kraft und Widerstandsfähigkeit schätzten. Ähnliche Qualitäten legen
die Orcas, die vor der Küste Norwegens jagen, an den Tag. Das
Wattenmeer an den Küsten Dänemarks, Deutschlands und der Niederlande
ist das größte Wattsystem der Welt und einer der wichtigsten
Rastplätze für Zugvögel in Europa. Bei Ebbe erwacht diese Küste zum
Leben: Das Wasser gibt den Blick auf den Wattboden frei, in dem sich
Abermillionen von winzigen Algen, Krebsen, Schnecken, Muscheln und
Würmern tummeln. Für die Vögel ist es ein gedeckter Tisch. Bei Flut
sind es hungrige Seesterne, die sich auf die reichlich vorhandene
Beute stürzen.

Für Regisseur Christian Baumeister war die Produktion über die
vielen Naturwunder Europas ein Herzensprojekt: „Ich finde Europa
wahnsinnig faszinierend: mit seiner aufregenden Natur, aber auch den
vielen Kulturen. Nur die Dringlichkeit, unsere Natur und Tierwelt zu
schützen, wird mit den Jahren immer größer – das stimmt mich oft
nachdenklich.“ Die Herausforderungen der Zukunft sind in der zweiten
Folge der Serie ebenso Thema wie die teilweise beinahe unglaublichen
Fähigkeiten mancher Tiere, sich im Spannungsgebiet zwischen Land und
Wasser oder in den dunklen Tiefen des Meeres zu behaupten.

„Faszination Europa“ entstand als Produktion der Light & Shadow
GmbH im Auftrag von ORF, ARTE, ARD, WDR, NDR, HR, RBB, SVT, DR, NRK
und YLE.