Die stille Revolution des Wanderns: Flachland und sanfte Hügel im Trend

Villach (OTS) – Was einst als „Spaziergang“ belächelt wurde,
entwickelt sich
zunehmend zu einer bewussten Outdoor-Aktivität mit wachsender
Anhängerschaft . Immer mehr Menschen wählen flache und sanft hügelige
Landschaften als Wanderkulisse. Diese Form des Wanderns ist dabei
weit mehr als nur eine Alternative für Höhenmuffel – es spiegelt ein
verändertes Natur- und Gesundheitsbewusstsein wider und macht alle
Landschaftstypen Österreichs zugänglich.

„Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven für sanften Tourismus
und bisher unerreichte Zielgruppen werden angesprochen.“ – Günther
Polanz, Wanderexperte von Österreichs Wanderdörfer

Flachlandwandern konzentriert sich auf Routen mit maximal 300
Höhenmetern, meist zwischen 5 und 25 Kilometern Länge. Das relativ
neue Tourenformat trifft einen Nerv der Zeit: Als Gegenpol zur
leistungsorientierten Welt ermöglicht es ein langsames Naturerleben –
ohne steile Anstiege, aber mit maximalem Landschaftsgenuss. Wer sich
dennoch fordern möchte, tut dies über die zurückgelegte Distanz.

Abseits der Alpen entdecken immer mehr Regionen wie das südliche
Burgenland, die Süd- und Oststeiermark, das Thermen- & Vulkanland,
das Wanderdorf Bad Kreuzen, das sanft hügelige Wald- und Mostviertel
sowie Mittelkärnten ihr Potenzial als Wanderziele und gehören zu den
beliebtesten für genussorientierte Wandernde .

Während das Netzwerk von Österreichs Wanderdörfer ursprünglich
vor allem in den alpinen Regionen Westösterreichs – wie Tirol,
Vorarlberg oder Salzburg – verankert war, wächst es zunehmend im
Osten des Landes .

Mit diesem neuen Schwerpunkt setzt der Verein ein klares Zeichen
für mehr Vielfalt und Inklusion im Wandertourismus .

„Wandern soll kein Höhenwettbewerb sein, sondern allen Menschen
ermöglichen, die Natur intensiv zu erleben – unabhängig von Alter,
Kondition oder Bergerfahrung“ , betont Polanz.