Computational Sustainability: Neues Doktoratskolleg an der TU Wien und JKU Linz

Wien/Linz (OTS) – „Sustainability is not an option, it’s essential“ –
mit diesem
Leitspruch starten die Technische Universität Wien und die Johannes
Kepler Universität Linz das Doktoratskolleg „Computational
Sustainability“.

Mit dem Doktoratskolleg „Computational Sustainability“ setzen die
Johannes Kepler Universität Linz (JKU Linz) und die Technische
Universität (TU) Wien ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Das
Doktoratskolleg, eine gemeinsame Initiative der TU Wien und der JKU
Linz, ist das erste seiner Art in Österreich. Das Doktoratskolleg
eröffnet mit 15 Stellen für Doktorand_innen jungen Forschenden die
Chance, interdisziplinär an der Schnittstelle von Informatik und
Nachhaltigkeit zu forschen. Es startet mit 15 interdisziplinären
Forschungsprojekten und wird bis 2030 laufen.

Zwtl.: Forschung für eine nachhaltige digitale Zukunft

Die Lösung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Probleme
durch eine nachhaltige Entwicklung ist ein Muss, nicht zuletzt seit
der Veröffentlichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (
Sustainable Development Goals, SDGs). Die Informatik, und in jüngster
Zeit auch Künstliche Intelligenz, werden als Lösung für viele
Nachhaltigkeitsprobleme gepriesen. Dennoch müssen Energieeffizienz
und CO2-Reduzierung berücksichtigt werden, um eine gerechte und
ökologische Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten. „Computational
Sustainability“ beschäftigt sich sowohl mit dem wachsenden
Energieverbrauch von computergestützten Systemen als auch damit,
große Herausforderungen mit Hilfe von Informatik zu lösen.

Rektor Jens Schneider von der TU Wien betont: „ Nachhaltigkeit
bedeutet für uns, Verantwortung zu übernehmen – für die Technologien,
die wir entwickeln und für die Gesellschaft, die davon profitiert.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der TU Wien und der
JKU Linz leisten damit einen Beitrag zu einer digitalen Zukunft, die
fairer, effizienter und ökologisch verantwortungsvoller ist. “

Zwtl.: Interdisziplinäre Zusammenarbeit von TU Wien und JKU Linz

Die beiden Universitäten bringen jeweils unterschiedliche,
einander ergänzende Forschungsstärken in Maschinellem Lernen, Data
Science, in der Mobilität und bei der Nachhaltigkeitsforschung in das
Doktoratskolleg mit ein. Die Kombination dieser Kompetenzen
ermöglicht ganzheitliche Lösungsansätze für dringliche
Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit.

Stefan Koch, Rektor der Johannes Kepler Universität Linz , sagt
zur Zusammenarbeit : „ Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehören zu
den größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem Doktoratskolleg
Computational Sustainability setzen JKU Linz und TU Wien ein klares
Zeichen für interdisziplinäre und verantwortungsvolle Forschung. Die
Kombination aus Informatik, Künstlicher Intelligenz und
Nachhaltigkeitsforschung bietet die Chance, Technologien nicht nur
effizienter, sondern auch umweltbewusster zu gestalten. “

Zwtl.: 15 richtungsweisende Forschungsprojekte

Die fünfzehn Forschungsprojekte des Doktoratskollegs, die von
einem unabhängigen Gremium internationaler Expert_innen begutachtet
wurden, decken vier zentrale Forschungsschwerpunkte ab: „Sustainable
Computing“, „Computing for Sustainable Material Science“, „(Hybrid)
Quantum Systems“ sowie „Behavioural Change-Management for Sustainable
Computing“. Alle Forschungsprojekte werden von mindestens zwei
Wissenschaftler_innen, jeweils von der TU Wien und der JKU Linz,
betreut. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der
Interdisziplinarität der Ausbildung. Die entwickelten Lösungen sollen
das Potenzial haben, auch globale Herausforderungen im Sinne der SDGs
zu bewältigen und ethische, soziale und ökologische Kriterien direkt
in rechnergestützte Systeme integrieren.

„ Mit dem Doktoratskolleg Computational Sustainability
präsentieren die JKU Linz und die TU Wien eine klare
wissenschaftliche Vision: Wir wollen eine neue Generation digitaler
Systeme hervorbringen, die Nachhaltigkeit nicht nur unterstützen,
sondern ‚verstehen’; Systeme, die über ökologische, soziale und
ökonomische Auswirkungen ‚nachdenken’, die ihre eigenen Ressourcen
und ihre Umweltwirkung reflektieren und an globale Herausforderungen
adaptiv anpassen können. Unsere Mission ist es, eine neue Generation
von Forscher_innen hervorzubringen, die Nachhaltigkeit in den Code
unserer digitalen Zukunft schreiben “, hebt Alois Ferscha , Leiter
des Instituts für Pervasive Computing und Dekan der Technisch-
Naturwissenschaftlichen Fakultät sowie Lead Coordinator des
Doktoratskollegs an der JKU Linz, hervor.

„ Mit der Etablierung dieses Doktoratskollegs setzen TU Wien und
JKU ein wichtiges Zeichen: Wie können wir IT-Systeme nachhaltiger
gestalten – und zugleich IT nutzen, um eine nachhaltigere Welt zu
schaffen? Erst wenn die Forschung hier Impulse setzt, kann auch die
Wirtschaft folgen. Auch die Einrichtung des Forschungsbereichs
„Computational Sustainability” an der TU Wien ist ein entscheidender
Beitrag in diese Richtung “, reflektiert Ivona Brandic , Professorin,
Leiterin des Forschungsbereichs Computational Sustainability sowie
Lead Coordinator des Doktoratskollegs an der TU Wien.

Zwtl.: Verantwortung für eine gemeinsame Zukunft

Das neue Doktoratskolleg stärkt internationale Kooperationen,
fördert Wissenstransfer und vermittelt jungen Forschenden die
Kompetenzen, um Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft zu
übernehmen. Damit legen die TU Wien und die JKU Linz den Grundstein
für eine Wissenschaft, die Fortschritt und Nachhaltigkeit konsequent
miteinander verbindet.