Amoklauf in Graz: Haus der Barmherzigkeit verschiebt 150-Jahre-Festakt

Wien (OTS) – Anlässlich des 150-jährigen Bestehens plante das Haus
der
Barmherzigkeit am 12. Juni 2025 einen Festakt in der Aula der
Wissenschaften. Dabei sollten die Errungenschaften der vergangenen
Jahrzehnte in der Langzeitpflege und -betreuung gewürdigt werden.
Aufgrund des tragischen Ereignisses in Graz am Dienstagvormittag
verschiebt die gemeinnützige Organisation die Jubiläumsfeier auf den
Herbst.

„In unserer täglichen Arbeit hat das Mitgefühl einen besonderen
Stellenwert. Besonders in schwierigen Zeiten zeigt sich, wie wertvoll
und tragend echter Zusammenhalt ist,“ so Christoph Gisinger,
Institutsdirektor des Haus der Barmherzigkeit. Aus diesem Grund ruft
die Organisation zur Teilnahme an der heutigen Gedenk- und
Andachtsstunde im Stephansdom um 17:00 Uhr auf. Auch Vertreterinnen
und Vertreter des Haus der Barmherzigkeit werden dem stillen Gedenken
beiwohnen. „Damit möchten wir ein aktives Zeichen der Verbundenheit,
der Trauer und des Mitgefühls zum Ausdruck bringen“, so Gisinger.

Auch Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien und
geplanter Festredner der Jubiläumsveranstaltung, zeigte sich tief
betroffen von den Ereignissen. Insgesamt hatten rund 730 Gäste ihre
Teilnahme am Festakt zugesagt – darunter politische Vertreter*innen
wie der Wiener Stadtrat Peter Hacker und Staatssekretärin Ulrike
Königsberger-Ludwig sowie kirchliche Würdenträger wie
Diözesanadministrator Josef Grünwidl und Kardinal Christoph
Schönborn.

Die „Haus der Barmherzigkeit“-Gruppe

Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit bietet Langzeitpflege
und -betreuung für schwer pflegebedürftige Menschen. In sieben
Pflegeeinrichtungen in Wien und Niederösterreich betreuen wir rund
1.300 Bewohner*innen mit chronischen Erkrankungen. Darunter auch 14
Kinder und Jugendliche im Kinderpflegedomizil FRIDOLINA. Mit HABIT,
dem Haus der Barmherzigkeit Integrationsteam, bieten wir rund 480
Betreuungsplätze für Menschen mit mehrfachen Behinderungen und hohem
Unterstützungsbedarf in unseren 17 Wohngemeinschaften,
Garconnierenverbünden sowie im zeitlich befristeten Wohnen, fünf
Tageszentren und in der Mobilen Begleitung.

Unsere Leistungen werden durch den Fonds Soziales Wien (FSW) aus
Mitteln der Stadt Wien sowie durch das Land Niederösterreich
gefördert. Neben bestmöglicher pflegerischer, therapeutischer und
medizinischer Betreuung legen wir besonderen Wert auf ein
selbstbestimmtes und abwechslungsreiches Leben. www.hb.at