Baierbrunn (OTS) – In der Kita und in der Schule geht´s los: Viele
der leckeren Sachen
dort sind süß und fetthaltig . Dazu kommt eine Lebensmittelindustrie,
die Produkte wie Ketchup, Fertigsoßen oder Salami bewusst so
gestaltet, dass das Gehirn darauf anspringt – und mehr davon will.
Vom Zucker steigt der Insulinspiegel im Blut, das Hormon sorgt dafür,
dass der Körper die Energie als Fett speichert. Das führt wiederum
dazu, dass immer mehr Menschen an Adipositas erkranken. Das berichtet
das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Die Ursache von Adipositas liegt im Gehirn
Wichtig für die erkrankten Menschen zu wissen, ist: Sie sind
nicht schuld an ihrer Krankheit. Die Ursache liegt vor allem im
Gehirn: Hier sind die komplexen Mechanismen verankert, die unseren
Appetit und unser Essverhalten regulieren. Geraten sie durch die
vielen übersüßten Lebensmittel aus dem Gleichgewicht, kommt es zum
Überessen. Am Ende führt dies oft zu einer Erkrankung, die vor allem
durch erhöhte Fettmasse gekennzeichnet ist. Mit vielen negativen
Folgen für die Gesundheit wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Problemen und
Krebs .
Neben den zuckerhaltigen Lebensmitteln gibt es weitere
Einflussfaktoren. Wie bei fast jeder Erkrankung gibt es eine
Veranlagung, die das Risiko erhöht. Belastungen wie Missbrauch in der
Kindheit oder Verluste lassen die Wahrscheinlichkeit, dass es zur
Erkrankung kommt, weiter steigen, genauso wie chronischer Stress .
Hinzu kommen Einflüsse, die bereits auf den Embryo einwirken, etwa
ein erhöhter Insulinspiegel der Mutter. Hungerkuren fördern die
Erkrankung zusätzlich.
Neue Adipositas-Medikamente als Ausweg
Der Ausweg liegt Experten zufolge etwa in einer Zuckersteuer und
einem Werbeverbot für ungesunde Kinderlebensmittel. Für bereits
Betroffene empfiehlt sich eine Adipositas-Chirurgie , durch die der
Stoffwechsel dauerhaft verändert wird sowie auch der Einsatz neuer
Adipositas-Medikamente wie die Abnehmspritze . Doch sind auch sie
keine Wunderwaffe, so die „Apotheken Umschau“. Zentraler Teil der
Behandlung sollten unbedingt eine Ernährungsberatung sowie eine
angeleitete Bewegungstherapie sein.
Weitere Informationen rund um das Thema „Über-Gewicht“ unter
www.a-u.de/ueber-gewicht
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung
frei. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 8A 2025 ist aktuell
in den meisten Apotheken auch in Österreich erhältlich. Viele weitere
interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-
umschau.de sowie auf Facebook , Instagram und YouTube .