5 Tipps: So haben Sie lange Freude am Weihnachtsstern

Wien (OTS) – Er darf in keinem Advent fehlen: Der Weihnachtsstern ist
in der
Vorweihnachtszeit der florale Begleiter schlechthin – sei es als
Mitbringsel oder als Schmuckstück der Heim-Dekoration. Die
Beliebtheit von Poinsettia (so der lateinische Name) in Mitteleuropa
erklärt sich aus der Symbolik: Der bunte Sternenkranz der beliebten
Pflanze erinnert an den Stern von Betlehem aus der biblischen
Weihnachtsgeschichte.

„Der Sternenkranz wird nicht, wie man annehmen könnte, von Blüten
gebildet, sondern es sind leuchtende Hochblätter, die das Auge
erfreuen und für die weihnachtliche Stimmung sorgen“, erläutert
Herbert Eipeldauer , Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen.
„Die Weihnachtssterne, die in unseren Fachbetrieben verkauft werden,
sind in Österreich über längere Zeit bei niedrigen Temperaturen
herangezogen. Dadurch sind die Pflanzen widerstandskräftiger und die
Kundinnen und Kunden haben besonders lange Freude daran“, so
Eipeldauer. Mittlerweile gibt es Poinsettia nicht nur im klassisch-
dunklen Rot, sondern auch in anderen Farbtönen.

Eigentlich ist der Weihnachtsstern seinem Ursprung nach
Mexikaner. Weil er in Mittelamerika ganzjährig unter milden
tropischen Temperaturen gedeihen kann, gilt es ein paar Pflegeregeln
zu beachten. Dann kann man sich an der Pflanze bis weit über
Valentinstag hinaus erfreuen und sie mit etwas Geschick im nächsten
Jahr zu erneuter Blüte führen. Was sind nun die Tipps der
Expert:innen, damit der Weihnachtsstern nicht frühzeitig die Blätter
abwirft?

1.

Augen auf beim Kauf: Wer Qualität kaufen möchte, greift im
Fachhandel zu und achtet besonders auf Frische: Signale für einen
hochwertigen Weihnachtsstern sind neben dem dichten, gesunden Laub
viele kleine, knospige Blüten in der Mitte der farbigen Hochblätter.
Bei Anzeichen von Welke oder Blattverlust gilt: Fingern weg!

2.

Ganz wichtig: Transportiere ihn richtig! Dein Weihnachtsstern
darf sich nicht verkühlen. Deshalb auf dem Weg nachhause gut
einpacken: Temperaturen unter 12 Grad können der Pflanze nachhaltig
schaden.

3.

So ein Platzerl hat dein Stern recht gern: Hell, warm, ohne
Zugluft – so sieht der ideale Standort für den Weihnachtsstern aus.
Die Temperaturen sollten zwischen 15 und 22 Grad liegen. Fensterbänke
oder Südfenster sind im Winter ideal, vorausgesetzt es gibt genügend
Abstand zu Heizkörpern und Kaminen. Und: Vorsicht beim Lüften!

4.

Beim Gießen nicht übers Ziel schießen. Der häufigste Fehler ist
zu viel Wasser. Die Erde sollte leicht abtrocknen können, Staunässe
gilt es zu vermeiden. Deshalb darf nach dem Gießen von oben das (
zimmerwarme) Wasser nicht länger als 15 Minuten im Übertopf stehen.
Wird das Wasser direkt in den Untersetzer gegeben, damit sich die
Erde vollsaugt, sollten überschüssige Wasserreste ebenfalls nach
einer Viertelstunde abgegossen werden. Weihnachtssterne, die im
Advent gekauft werden, sind vorgedüngt – zusätzliches Düngen während
der Blütezeit ist nicht nötig.

5.

Blühe (mit ein wenig Mühe). Mit etwas Aufwand bereitet ein
Weihnachtsstern auch im nächsten Jahr Freude. Dazu muss die Pflanze
nach der Blütezeit zunächst Winterschlaf halten können – ungefähr von
Februar bis April. Es ist normal, dass sie ihre farbigen Hochblätter
verliert. Jetzt ist wenig Wasser nötig, kein Dünger, aber ein
kühlerer, heller Standort (ideal sind 15 bis 18 Grad). Im Frühjahr
werden die einzelnen Triebe auf drei, vier Blätter zurückgeschnitten
und die Pflanze umgetopft. Danach langsam die Wassergabe steigern (
regelmäßig, aber sparsam gießen) und mit wöchentlicher Düngung
beginnen. Sobald die Temperaturen ab Mitte Mai dauerhaft zweistellig
sind, darf die Pflanze an einem halbschattigen Platz im Freien, auf
dem Balkon oder der Terrasse, den Sommer verbringen.

Die Vorbereitung auf Weihnachten beginnt ab September. Jetzt wird der
Weihnachtsstern sechs bis acht Wochen lang 12 bis 14 Stunden am Tag
in Dunkelheit gehalten – das kann auch durch einen übergestülpten
Karton geschehen. Dadurch beginnt er, seine charakteristischen bunten
Hochblätter auszubilden. Diese tägliche Dunkelphase sollte kein Licht
stören, auch kein flackerndes TV-Gerät oder eine Straßenlaterne.

„Wer weitere Tipps möchte, ist bei unseren Florist:innen und
Gärtner:innen an der richtigen Adresse“, so Eipeldauer. „Denn mit der
richtigen Pflege sind Weihnachtssterne alles andere als ein
Wegwerfprodukt, ganz im Gegenteil: Wer auf Qualität achtet und die
Pflegetipps beherzigt, kann sich an der Pflanze viele Monate oder
sogar Jahre erfreuen.“

Das Blumenfachgeschäft in Ihrer Nähe finden Sie unter www.ihr-
florist.at (PWK522/HSP)