Wien (OTS) – Der Equal Pay Day markiert den Tag, von dem an Frauen im
Vergleich zu
Männern bis zum Jahresende gratis arbeiten. In Österreich fällt der
Equal Pay Day heuer auf den 2. November. Das heißt, Frauen arbeiten
im Vergleich immer noch 60 Tage gratis. „Dass Frauen im Jahr 2025
immer noch um 16,3 % im Schnitt geringer entlohnt werden, ist eine
massive Ungerechtigkeit. Wir müssen beim Schließen der
geschlechtsbedingten Lohnschere schneller vorankommen. Und das geht
nur mit guten Gesetzen”, reagiert die Frauensprecherin der SPÖ,
Sabine Schatz. „Wir können nicht warten, bis sich die Lohnschere von
allein schließt. Wirtschaftliche Unabhängigkeit ist die Basis für ein
unabhängiges und selbstbestimmtes Leben”, ist Schatz überzeugt. ****
Zwtl.: Umsetzung der EU-Lohntransparenzrichtline im
Regierungsprogramm
Als wichtigsten Meilenstein für das Schließen der Lohnlücke sieht
Schatz die im Regierungsprogramm festgehaltene Umsetzung der EU-
Lohntransparenzrichtlinie. „Damit setzen wir einen zentralen Schritt,
um Ungleichheiten sichtbar zu machen und Diskriminierung am
Arbeitsplatz zu verhindern,“ betont Schatz. „Unternehmen müssen dann
vorweisen, dass sie Frauen und Männer mit gleicher Qualifikation bei
gleichwertiger Arbeit auch gleich entlohnen.” Leider ist es noch
immer so, dass in vielen Betrieben das Thema Gehalt als Tabu gilt.
Viele Beschäftigte wissen kaum, wie viel ihre Kolleginnen und
Kollegen verdienen. Genau hier setzt die EU-Lohntransparenzrichtlinie
an: Sie soll sicherstellen, dass Informationen über
Durchschnittsgehälter, Zulagen und Boni zugänglich werden und faire
Bezahlung für alle möglich ist.
Zwtl.: Halbe-Halbe in allen Lebensbereichen als Ziel
„Gleichzeitig muss auch die Aufteilung von bezahlter und
unbezahlter Arbeit gerecht erfolgen. Die SPÖ Frauen setzen sich für
Halbe-Halbe ein – gleiche Karenzzeiten, gleicher Lohn für gleiche
Arbeit und eine gerechte Verteilung der Care-Arbeit – sowie für den
Rechtsanspruch auf einen kostenlosen, ganztägigen Kinderbildungsplatz
ab dem 1. Lebensjahr“, so Schatz. (Schluss) mf/ff