Q-Crit Austria: Quantenkryptographie schützt Österreichs kritische Infrastruktur

Wien (OTS) – Mit dem Leuchtturmprojekt „Quantum-Safe Critical
Infrastructure for
Austria“ (Q-Crit Austria) startet eine Initiative, um Österreichs
kritische Infrastruktur nachhaltig gegen die künftige Bedrohung durch
Quantencomputer zu sichern. Herkömmliche Verschlüsselungsverfahren
wie RSA könnten perspektivisch geknackt werden – mit gravierenden
Folgen für Kommunikations- und Steuerungsnetze.

Zwtl.: Quantenkryptographie als Lösung

Q-Crit Austria setzt auf Quantenkryptographie (Quantum Key
Distribution, QKD), die eine abhörsichere Schlüsselverteilung –
geschützt durch die Gesetze der Quantenphysik – ermöglichen soll. Im
Zentrum steht eine über 200 km lange Pilotstrecke im Weitverkehrsnetz
der ÖBB-Infrastruktur, auf der die Integration von QKD in reale Netze
erprobt werden soll. Die Projektleitung liegt beim österreichischen
Startup qtlabs, das auch die Planung der Pilotstrecke verantwortet.
Die verschränkungsbasierten QKD-Geräte werden vom österreichischen
Startup zerothird entwickelt.

Zwtl.: Q-Crit Austria setzt neue Standards

Gemeinsam mit TÜV IT sollen Zertifizierungsprozesse etabliert
werden, die Betreibern kritischer Infrastruktur belastbare
Sicherheitsnachweise für Beschaffung und Betrieb von QKD-Technologie
bereitstellen. Die Pilotstrecke soll zeigen, wie QKD sich mit
bestehenden Netzen verzahnen lässt – ohne die Verfügbarkeit zu
beeinträchtigen. Q-Crit Austria steht für einen greifbaren
Technologiesprung „made in Austria“ und setzt Maßstäbe für
quantensichere Kommunikationsnetze in Österreich und Europa.