St. Pölten (OTS) – Gestern wurden mit dem Ausbau der Kinderbetreuung
in Bischofstetten
und Loosdorf gleich zwei Projekte im Zuge der „blau-gelben
Betreuungsoffensive“ im Bezirk Melk feierlich eröffnet. In
Bischofstetten entstand ein viergruppiger Kindergartenneubau, der mit
Beginn des Kindergartenjahres 2025/26 fertiggestellt wurde. Das
Projekt wird über den Schul- und Kindergartenfonds mit einer
Zinsförderung in Höhe von über 880.000 Euro unterstützt. In Loosdorf
wurde eine zusätzliche Kindergartengruppe an den bestehenden
zweigruppigen NÖ Landeskindergarten in der Beethovenstraße zugebaut.
In Loosdorf werden auch Kinder der Kooperationsgemeinde Schollach
betreut. Das Projekt wird über den Schul- und Kindergartenfonds mit
einer Zinsförderung in Höhe von über 210.000 Euro gefördert.
„Die ,blau-gelbe Betreuungsoffensive‘ ist die größte
familienpolitische Initiative in der Geschichte des Landes
Niederösterreich. Der Ausbau der Kinderbetreuung ist eine Investition
in frühkindliche Bildung und gleichzeitig werden die Eltern bei der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf tatkräftig unterstützt. Egal, ob
ein Neubau wie in Bischofstetten, ein Zubau wie in Loosdorf oder eine
Gemeindekooperation wie zwischen Loosdorf und Schollach: Wichtig ist,
dass alle Kinder, die einen Betreuungsplatz benötigen, in Wohnortnähe
ein qualitativ hochwertiges Angebot finden. Ich danke Bischofstetten,
Loosdorf und Schollach stellvertretend für alle Gemeinden in
Niederösterreich, die tatkräftig in die Familien investieren, und
freue mich, dass wir diese Projekte mit Mitteln des NÖ Schul- und
Kindergartenfonds unterstützen können“, so Familien-Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister.
Beim vor kurzem veröffentlichten Monitoring-Bericht der
Statistiken zur elementaren Bildung 2024/25 durch die Statistik
Austria sind die Erfolge der blau-gelben Betreuungsoffensive auch in
Zahlen gegossen sichtbar. Im Berichtsjahr 2024/25 liegt die
Besuchsquote der drei- bis fünfjährigen Kinder in Kindertagesheimen
in Niederösterreich bei 98,2 Prozent, was Nummer eins im
Bundesländervergleich bedeutet. Die Besuchsquote der null- bis
zweijährigen Kinder liegt bei 38,6 Prozent, was einem Plus von 3,4
Prozent im Vergleich zum Vorjahr und Platz drei im
Bundesländervergleich bedeutet. Bei den Besuchsquoten nach
Einzeljahren führt Niederösterreich in den Kategorien der Zwei- (82,1
Prozent), Drei- (97,2 Prozent) und Vierjährigen (98,8 Prozent) mit
den höchsten Quoten den Bundesländervergleich an. „Diese Zahlen
untermauern die Anstrengungen vom Land NÖ und seinen Gemeinden für
das gute Netz an Kinderbetreuungsangeboten im ganzen Land“, führt
Teschl-Hofmeister aus.
Einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Kinderbetreuungsoffensive
haben die Gemeinden. „Im Herbst 2022 erfolgte der Startschuss für die
blau-gelbe Kinderbetreuungsoffensive, zentrale Maßnahmen sind:
Vormittag gratis, Nachmittag leistbar und ein bedarfsgerechtes
Angebot in Wohnortnähe. Seit 1. Jänner 2023 sind 483 neue Gruppen in
Betrieb gegangen. Wir starten mit 3.626 Kindergartengruppen in 1.100
Landeskindergärten und 620 TBE-Gruppen in dieses neue Jahr.“ Seit dem
Start der „blau-gelben Betreuungsoffensive“ ist bereits für 555
Gruppen – 431 Kindergarten- und 124 TBE-Gruppen – der erhöhte
Fördersatz von 48,8 Prozent beschlossen worden. Bei einem ausgelösten
Projektvolumen von 334,5 Millionen Euro beträgt das zugesagte
Fördervolumen des Landes 163 Millionen Euro: „Das heißt, dass wir 64
Prozent der Gruppen, die wir bis zum Ende unserer Förderinitiative
Ende 2027 bauen müssen, bereits zugesichert haben. Danke an die
Gemeinden für ihr unglaubliches Engagement.“ Obwohl die
Betreuungsoffensive bis Ende 2027 läuft, können bereits 99 Prozent
der Gemeinden den ersten Zweijährigen einen Betreuungsplatz anbieten,
entweder im Kindergarten oder in einer TBE, in der eigenen Gemeinde
oder in Nachbargemeinden über Kooperationen. Für die „blau-gelbe
Kinderbetreuungsoffensive“ nehmen das Land Niederösterreich und seine
Gemeinden bis Ende 2027 insgesamt 750 Millionen Euro zusätzlich für
den Ausbau der Kinderbetreuung in die Hand. „Die Zahlen zeigen, dass
wir gemeinsam mit den Gemeinden mit der Kinderbetreuungsoffensive an
den richtigen Hebeln ansetzen: bei der Reduktion der Schließtage in
den Kindergärten im Sommer sowie bei der bedarfsgerechten
Verlängerung der Öffnungszeiten in den
Kinderbetreuungseinrichtungen“, so die Landesrätin.
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH)
Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail
[email protected]