KV Metallgewerbe: Gewerkschaft PRO-GE erreicht dauerhafte Erhöhungen für 120.000 Arbeiter:innen und 19.000 Lehrlinge

Wien (OTS) – Die Gewerkschaft PRO-GE erreichte am 24. Oktober für
rund 120.000
Arbeiter:innen des Metallgewerbes einen Kollektivvertragsabschluss
für zwei Jahre. Der Geltungsbereich des Kollektivvertrags umfasst
Betriebe aus elf Bundesinnungen der Wirtschaftskammer und beinhaltet
dabei viele verschiedene Berufsgruppen, unter anderem Elektrotechnik,
Metalltechnik, Mechatronik, Kfz-Technik und die Gruppe der
Installateure. Zudem ist der Kollektivvertragsbereich Metallgewerbe
mit rund 19.000 Lehrlingen ein Ausbildungsmotor für Österreichs
Wirtschaft.

„Das Gesamtpaket mit dauerhaften Erhöhungen für zwei Jahre
sichert die Kaufkraft der Beschäftigten und gibt den vielen kleinen
Gewerbebetrieben die nötige Planungssicherheit in wirtschaftlich
herausfordernden Zeiten“, sagt PRO-GE-Chefverhandler Reinhold Binder.

Die KV-Löhne steigen ab 1. Jänner 2026 um 2,2 Prozent, die Ist-
Löhne steigen um 1,8 Prozent. Die Schmutz-, Erschwernis- und
Gefahrenzulage, die Montagezulage und die Zulage für die 2. Schicht
werden um 2,2 Prozent erhöht. Die Aufwandsentschädigungen steigen um
2 Prozent. Zudem wurde ein Stufenplan bis 2029 zur Anhebung der
Zulage für die 3. Schicht bzw. für Nachtarbeit auf 4 Euro vereinbart.
Das Kilometergeld wird auf 50 Cent angehoben.

Weiters steigen 2026 die Lehrlingseinkommen um 2 Prozent. Im
ersten Lehrjahr beträgt das Einkommen künftig 1.000 Euro und steigt
bis zum vierten Lehrjahr auf 2.000 Euro an. Erneut konnte zudem
vereinbart werden, dass den Lehrlingen in den ersten drei
Ausbildungsjahren vom Betrieb ein Klimaticket finanziert wird. Diese
kollektivvertragliche Regelung ist einzigartig in Österreich. Weiters
wird der Einstiegslohn für Facharbeiter:innen nach abgeschlossener
Lehre mit Jänner 2027 auf mindestens 3.000 Euro steigen.

„Österreichs größter Standortvorteil sind qualifizierte
Facharbeiterinnen und Facharbeiter. 1.000 Euro im ersten Lehrjahr und
künftig mindestens 3.000 Euro Einstiegslohn nach der Lehre sind daher
ein starkes Signal an die Jugend und für die Lehrausbildung“, sagt
Binder.

Auch für 2027 wurden bereits die konkreten Erhöhungen vereinbart.
Ab Jänner steigen unter anderem die KV-Löhne um 2 Prozent, die Ist-
Löhne um 1,8 Prozent.