Wien (OTS) – Lohntransparenz in den Unternehmen wird als ein
wesentlicher Ansatz
gesehen, um den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern zu
schließen. Der Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen im
Nationalrat hat heute die Petition „10.000 Euro weniger im Jahr? Das
ist nicht fair! Für eine rasche und umfassende Umsetzung der EU-
Lohntransparenzrichtlinie“ in einem Hearing ausführlich behandelt.
Der SPÖ-Bereichssprecher für Petitionen, Andreas Haitzer, unterstützt
die Forderung. „Es geht einfach nicht, dass Frauen für die gleiche
Arbeit weniger Lohn kriegen. Wir müssen alles tun, damit diese
Ungerechtigkeit bald der Vergangenheit angehört.“ ****
Die Statistik Austria weist für das Jahr 2023 einen Gender Pay
Gap von 18,3 Prozent aus. Das heißt, Frauen bekommen um 18,3 Prozent
weniger Lohn als Männer für die gleiche Arbeit. Nur ein Drittel davon
ist statistisch erklärbar. Damit bleiben 12 Prozent weniger Lohn
direkt zurechenbar auf Lohndiskriminierung. Im Vergleich stehen die
18 Prozent Gender Pay Gap in Österreich einem EU-Durschnitt von 12
Prozent gegenüber. Über die elf Jahre von 2013 bis 2023 ist der
Lohnunterschied nur wenig, von 22,3 auf 18,3 Prozent, kleiner
geworden. (Schluss) wf/lw