Kaiserslautern (OTS) – Österreichs IT-Abteilungen gelten (wie in der
Schweiz) als besonders
sicherheitsbewusst. Laut dem neuen ITSM 2026 DACH-Report* von TOPdesk
– für den im August 2025 insgesamt 3.000 IT-Fachkräfte aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz im Rahmen einer europäischen
Online-Studie befragt wurden – sehen 40 % der befragten Österreicher
ihre IT-Abteilung bereits als „voll zukunftsfähig“. Gleichzeitig
stehen viele IT-Abteilungen vor der Herausforderung, begrenzte
Ressourcen mit steigenden Erwartungen an Automatisierung und digitale
Effizienz zu vereinen. Das zeigt: Die Grundlagen sind zwar gelegt –
doch der Spagat zwischen Stabilität und Innovation bleibt
anspruchsvoll.
Sicherheitsdenken als Stärke – aber mit Schattenseite
Österreich liegt bei der empfundenen Arbeitslast im DACH-
Vergleich auf einem Niveau mit der Schweiz (27 %) und deutlich unter
Deutschland (52 %). Dennoch zwingen die täglichen Anforderungen viele
IT-Teams in den Reaktionsmodus: 45 % der Befragten geben an, einen
Großteil ihrer Zeit mit der Behebung akuter Probleme zu verbringen.
20 % berichten von wöchentlichen Systemausfällen oder Datenverlusten,
die laut 24 % regelmäßig Zusatzarbeit in anderen Abteilungen
verursachen.
„Österreichs IT-Teams legen großen Wert auf Sicherheit und
Stabilität – das ist eine ihrer größten Stärken“, sagt Steffen Groß,
Director of International Consultancy bei TOPdesk. „Wenn
Sicherheitsdenken jedoch den Alltag dominiert, besteht die Gefahr, in
den Reaktionsmodus zu geraten. Entscheidend wird sein, Routinen
stärker zu automatisieren, um Freiraum für strategische Aufgaben und
bereichsübergreifende Zusammenarbeit zu schaffen.“
Zwischen Stabilität und Fortschritt: Sicherheit als Fundament
Unterdessen nennen 36 % der österreichischen IT-Fachkräfte
Cybersecurity- und Datenschutzprotokolle als zentrales Merkmal
zukunftsfähiger IT, 41 % betonen die Einbettung von Security-
Prozessen in andere Geschäftsbereiche. Damit zählt Österreich
zusammen mit der Schweiz und Deutschland zu den Märkten, in denen
Sicherheitsarchitektur und besonders eng mit Geschäftsprozessen
verknüpft sind – ein klares Zeichen für reife Governance-Strukturen.
„Wichtig ist: Sicherheit ist kein Hindernis, sondern die
Voraussetzung für Innovation“, so Groß weiter. „Je stärker
Sicherheitsdenken in Geschäftsprozesse integriert ist, desto leichter
lässt sich Technologie nachhaltig skalieren – ob mit Cloud-Services,
KI oder Automatisierung. Diese enge Verbindung von Sicherheit und
Effizienz bildet das Fundament für den nächsten Schritt: den
bewussten und verantwortungsvollen Einsatz von KI.“
KI gewinnt an Akzeptanz – aber mit klaren Leitplanken
Denn auch wenn in Österreich die IT-Abteilungen mit ausgeprägtem
Sicherheitsbewusstsein punkten, wächst zugleich das Vertrauen in den
Einsatz von KI, um Prozesse effizienter zu gestalten. 26 % der
Befragten sagen, dass KI in ihrer Organisation bereits vollständig
implementiert ist, ein Wert, der Österreich im DACH-Vergleich
zwischen Deutschland und der Schweiz einordnet. 46 % berichten, dass
ihr Unternehmen KI etabliert hat, das heißt, dass KI bereits in
mehreren Bereichen eingesetzt wird, aber noch nicht unternehmensweit.
Besonders stark verbreitet ist die Voll-Automatisierung des Password-
Resetting (37 %), der Systemzugriffe sowie der Service-Desk-Tickets (
beide 35 %) und Rechnungsverarbeitungen (34 %). Der First-Line-
Support beispielsweise erfolgt hingegen hauptsächlich manuell (37 %).
Im europäischen Vergleich der KI-Reife zeigt sich ein ähnliches
Bild: Das Vereinigte Königreich führt mit 36 %, gefolgt von der
Schweiz (30 %) und Österreich sowie Belgien (beide 26 %), während
Deutschland (23 %) und die Niederlande (16 %) zurückliegen. Damit
positioniert sich Österreich auch hier klar im Mittelfeld – mit
zunehmender technologischer Reife, aber auch Bewusstsein für Risiken:
Denn wie auch in der Schweiz bewerten 32 % KI als potenzielles
Risiko, das klare Richtlinien und zusätzliche Ressourcen erfordert.
„Österreich verbindet technologische Offenheit mit gesundem
Pragmatismus“, so Groß. „Das bereits erwähnte Sicherheitsbewusstsein
vieler Organisationen schafft genau den Rahmen, in dem KI
verantwortungsvoll eingeführt werden kann – mit Transparenz, klaren
Zuständigkeiten und gezielter Einbindung der Mitarbeitenden.“
Kooperation als Schlüssel für Effizienz und Zufriedenheit
79 % der befragten IT-Fachkräfte in Österreich sind überzeugt,
dass Störungen schneller gelöst würden, wenn IT-Teams, Management und
andere Unternehmensbereiche besser zusammenarbeiten. Zugleich sehen
59 % – wie in der Schweiz – einen direkten Zusammenhang zwischen
reibungslosen IT-Prozessen und der Zufriedenheit ihrer Kollegen.
Damit rückt die Zusammenarbeit ins Zentrum einer nachhaltigen IT-
Strategie. Der Wunsch nach stärkerer Kooperation unterstreicht, dass
viele IT-Abteilungen die Bedeutung gemeinsamer Strukturen und
Abstimmung über Abteilungsgrenzen hinweg erkannt haben.
Kernaussage für Österreich
Sicherheitsorientiert, aber innovationsbereit: Österreichs IT-
Abteilungen vereinen Stabilität mit wachsendem Offenheitsgrad für KI
und Automatisierung. Wenn sie Sicherheit gezielt als Enabler für
digitale Effizienz begreifen, können sie ihre Rolle vom reaktiven
Dienstleister zum strategischen Partner des Business weiter ausbauen.
Über die Studie*
Diese internationale Online-Umfrage wurde von Censuswide, einem
internationalen Marktforschungsunternehmen mit Hauptsitz in London,
im Auftrag von TOPdesk im August 2025 durchgeführt. Befragt wurden
6.000 IT-Fachkräfte aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden,
Österreich, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz. Alle
Teilnehmenden arbeiten in Organisationen mit mindestens 25
Mitarbeitenden.
Der DACH-Report konzentriert sich auf die Antworten der
Teilnehmenden aus der DACH-Region (je 1.000 deutsche, österreichische
und schweizerische IT-Fachkräfte) und kann hier heruntergeladen
werden.
Über TOPdesk
TOPdesk ist eine Plattform, die die Arbeit von IT-Service-Desks
vereinfacht. Das Softwareunternehmen mit Sitz in Delft entwickelt
benutzerfreundliche und schnell implementierbare Service-Management-
Software. Seit über 25 Jahren unterstützt TOPdesk weltweit mehr als
5.000 Organisationen dabei, eine konsistente und qualitativ
hochwertige Servicebereitstellung zu erreichen. Was TOPdesk im
Bereich Servicemanagement besonders auszeichnet, ist das Team aus
internen Expertinnen und Experten: Mit Fachwissen und bewährten
Methoden begleitet TOPdesk seine Kunden Schritt für Schritt – ob beim
Ausbau von Self-Service-Angeboten oder bei der besseren
Zusammenarbeit verschiedener Serviceteams. TOPdesk beschäftigt
weltweit über 800 Mitarbeitende. Weitere Informationen finden Sie
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