Wien (OTS) – Ein vertrauter Alltagsgegenstand wird zur Leinwand für
Kreativität:
Im Rahmen des Projekts „Reif für die Gallery“ gestaltet die
Österreichische Post zusammen mit neun Künstler*innen neun
Briefkästen zu einzigartigen Kunstwerken. Die Künstler*innen Ben
Reyer, Boicut, Elizaveta Kruchinina, Frau Isa, Fritz Anton, Ju
Schnee, Madita Kloss, Sebastian Schager und Silvano Derungs haben
jeweils einem Briefkasten ihre individuelle Handschrift verliehen.
Die Werke eröffnen neue Perspektiven auf ein Objekt, das seit
Jahrhunderten Botschaften, Beziehungen und Erinnerungen
transportiert. Mit diesem Projekt zeigt sich die Post von ihrer
nahbaren, humorvollen und kreativen Seite.
Vom 4. bis 31. August 2025 sind die gestalteten Briefkästen am
Eingang der Unternehmenszentrale der Österreichischen Post am
Rochusmarkt zu bewundern, bevor sie in den neun Landeshauptstädten
jeweils ihren Platz im öffentlichen Raum finden. Der für Wien vom
Künstler Boicut gestaltete Kunst-Briefkasten wird ab Herbst in der
Mariahilferstraße 1 im sechsten Bezirk aufgestellt – mitten im Herzen
der Stadt und gut sichtbar für alle Passant*innen.
Zwischen Alltag und Ausdruck – Briefkästen werden zu Botschaftern
Er ist gelb, kantig, vertraut – und wird manchmal übersehen: der
klassische Briefkasten. Doch in ihm schlummern unzählige Geschichten,
zwischenmenschliche Momente, große Gefühle auf Papier. Mit dem
Projekt „Reif für die Gallery“ greift die Österreichische Post ein
wohlbekanntes Element ihrer Unternehmensgeschichte auf und macht den
Alltagsgegenstand zum Kunstobjekt und Symbol kultureller Bedeutung.
Damit verbindet die Post Tradition mit Innovation und lädt zur neuen
Perspektive auf ein vertrautes Symbol ein.
„Ich begrüße es sehr, dass ein so kreatives Kunstwerk seinen Platz
auf der Mariahilfer Straße findet und Alltagsgegenstände zu etwas
Besonderem macht“, bringt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart seine
Freude zum Ausdruck und führt aus: „Solche Initiativen
sensibilisieren Passant*innen für die Vielfalt unseres öffentlichen
Raums – er bietet Platz für Begrünung, Fußgänger*innen, Mobilität und
Freizeit. Projekte wie diese zeigen, wie bereichernd es ist, wenn
künstlerische Ansätze unsere Alltagsgegenstände und damit unseren
gemeinsamen Lebensraum aufwerten.“
Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post AG: „Der
Briefkasten ist weit mehr als ein funktionaler Gegenstand – er steht
seit jeher für Verbundenheit, Austausch und zwischenmenschliche
Kommunikation. Mit dem Projekt ‚Reif für die Gallery‘ verleihen wir
gemeinsam mit neun Künstler*innen neun Briefkästen mehr Sichtbarkeit
im öffentlichen Raum. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung
innovativer Technologien und Services, zeigt sich die Post bei diesem
Projekt von ihrer kreativen Seite und macht einen Alltagsgegenstand
zum Kunstobjekt.“
Neun Perspektiven – Vielfalt, die sichtbar wird
Beim künstlerischen Gestaltungsprozess wird Vielfalt sichtbar.
Jede*r der neun Künstler*innen hat sich auf individuelle Weise mit
dem Medium Briefkasten auseinandergesetzt – und dabei persönliche
Assoziationen, Erinnerungen oder gesellschaftliche Botschaften
eingebracht. Mal wurden die Kästen mit Stiften bemalt, mal kamen
Collagen, Scherenschnitt-Techniken oder grafische Elemente zum
Einsatz. So entstand eine Vielzahl an künstlerischen Handschriften,
die von Street Art über Illustration bis hin zu konzeptueller
Gestaltung reicht. Was alle verbindet: Der Wunsch, den Briefkasten
als Symbol neu zu denken – zur Inspiration, als Appell zum Schreiben
und als sichtbares Zeichen für die Wertschätzung alltäglicher
Leistung.
Linien, die verbinden: Kunst als Ausdruck von Kommunikation
Bei der feierlichen Enthüllung der Kunst-Briefkästen am 30. Juli
auf der Dachterrasse der Wiener Unternehmenszentrale der Post,
gestaltete der Wiener Künstler Martin Tardy einen weiteren
Briefkasten. In einer Live-Performance setzte der Wiener Künstler
diesen Gedanken in Zusammenarbeit mit der Post in seiner
charakteristischen künstlerischen Sprache um. In seiner Kunstaktion
zeichnete Tardy mit beiden Händen gleichzeitig sich kreuzende, nicht
endende Linien auf einen Briefkasten. „Jede Linie kann als ein
Postweg interpretiert werden, welcher sich dreht, wendet und wieder
zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Die Linie wird zum Ausdruck eines
unsichtbaren Kommunikationspfades zwischen den Menschen“, so Martin
Tardy.
Österreichs schönste Briefkästen
Von Wien aus zieht der kreative Funke in alle Landeshauptstädte –
jede erhält einen dieser Kunst-Briefkästen, der den öffentlichen Raum
mit Farbe, Charakter und kultureller Bedeutung bereichert.
–
Burgenland: Elizaveta Kruchinina – Kalvarienbergplatz 11, 7000
Eisenstadt
–
Kärnten: Frau Isa – Heuplatz 3, 9020 Klagenfurt
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Niederösterreich: Ben Reyer – Riemerplatz 2, 3100 St.Pölten
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Oberösterreich: Madita Kloss, Hauptplatz 13, 4020 Linz
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Steiermark: Ju Schnee – Hauptplatz 1, 8010 Graz
–
Salzburg: Sebastian Schager, Marktplatz 6, 5020 Salzburg
–
Tirol: Silvano Derungs, Museumsstraße 7, 6020 Innsbruck
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Vorarlberg: Fritz Anton, Seestraße 5, 6900 Bregenz
–
Wien: Boicut – Mariahilferstraße 1, 1060 Wien
Das Video zum Gestaltungsprozess gibt es hier:
post.at/p/c/briefkastenkunst