Klagenfurt am Wörthersee (OTS) – KLAGENFURT. Erneut klar Stellung
bezog heute Landeshauptmann Peter
Kaiser nach der Regierungssitzung zum Polizeieinsatz an „einer der
wichtigsten Gedenkstätten Kärntens, der Volksgruppe, der Republik“,
dem Peršmanhof. Kaiser habe seine Regierungsmitglieder über die
Gespräche, die er seit Sonntag, beginnend unmittelbar nach Kenntnis
über den Vorfall mit Angehörigen, mit der Volksgruppe, dem Verein,
Behörden, auf diplomatischer und politischer Ebene mit Slowenien, mit
dem Verfassungsschutz, dem Bund und der Exekutive geführt hat.
„Auch wenn die konkrete Zuständigkeit beim Innenministerium
liegt, habe ich nach dem Vorfall sofort versucht, mit allen
Verantwortlichen Kontakt aufzunehmen – sowohl mit dem Verein, als
auch der zuständigen Bezirkshauptmannschaft und dem
Verfassungsschutz. Ich habe die jeweiligen Schilderungen
entgegengenommen und habe aus all diesen auch aufgrund der
internationalen Bedeutung dieser Situation für morgen, Mittwoch, zu
einem runden Tisch eingeladen“, wies Kaiser hin. „Die Würde dieses
geschichtsmächtigen Ortes und die jahrelang mühevoll aufgebaute
Gedenkarbeit muss erhalten und weiterhin forciert werden“, so der
Landeshauptmann. „Ich will, dass die Dialogfähigkeit
wiederhergestellt wird, ebenso der Polilog erhalten bleibt. Das ist
verbunden mit einer lückenlosen Aufklärung rund um diesen Einsatz.
Das Signal ist klar: es geht hier um die wichtigste Gedenkstätte,
gewürdigt vom Bundespräsidenten über Bundes- und Vize-Kanzler bis hin
zur höchstrangigen politischen Vertretung Sloweniens“, so Kaiser.
„Wir haben hier in Kärnten seit Beginn unserer
Verantwortungsübernahme mit konsequenter Versöhnungs- und
Verständigungsarbeit für unser Bundesland sehr positive und bis weit
über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus anerkannte Entwicklungen
verzeichnen können, vor allem in der bilateralen Zusammenarbeit mit
der Republik Slowenien“, so Kaiser. Es müsse so rasch und so
nachhaltig wie möglich Normalität einkehren, auch im Kontakt mit
unserem Nachbarland Slowenien. Das Aufeinander zugehen ist
alternativlos“, weist Kaiser hin. (Schluss)