FPÖ-Schnabel/FPÖ-Thau: „Wasser Marsch! Schluss mit Bürokratie für Feuerwehr“

Sankt Pölten (OTS) – „Unsere gut 100.000 Mitglieder der 1.700
Feuerwehren in NÖ (inkl. 84
Betriebsfeuerwehren) sind die wahren Helden des Alltages und ein
wichtiger Teil der Sicherheitsstruktur in NÖ. Und das freiwillig,
also ehrenamtlich“, stellte FPÖ Niederösterreich Feuerwehrsprecher
LAbg. Alexander Schnabel am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz
in St. Pölten klar.

Denn es gehe neben dem Sicherheitsaspekt auch um die
Gemeinschaft: „Unsere 573 nö. Gemeinden profitieren enorm von der
Arbeit unserer Feuerwehren. In vielen Gemeinden ist die Wehr das
einzig starke Vereinswesen und bedeutender Teil unseres sozialen
Gefüges“, unterstrich Schnabel. Besonders hob Schnabel dabei die
Jugendarbeit der Florianis hervor. „Viele junge Niederösterreicher
lernen dabei Teamarbeit, Disziplin und Verantwortung und diese
Fähigkeiten sind essentiell fürs ganze spätere Leben“, meinte
Schnabel.

Als frischgebackener Feuerwehrsprecher ( Anm.: seit Anfang Juli
2025) sagte Schnabel: „Ich bedanke mich bei allen nö. Feuerwehr-
Mitgliedern für ihren Einsatz und ihre Hingabe. Wir müssen
sicherstellen, dass unsere Feuerwehren die notwendigen Ressourcen
haben, um im Einsatz bestehen zu können.“ Unbürokratische Trainings
seien dabei unabdingbar. „In Einsatzorganisationen, wie bei der
Feuerwehr oder auch beim Bundesheer, sind einsatznahe Übungen
unverzichtbar“, so der LAbg. und Berufssoldat. Daher seien modernstes
Equipment und ein Bürokratieabbau selbstredend notwendig.

Ehrenamtssprecher NAbg. Harald Thau stellte sofort sein zentrales
Anliegen in den Mittelpunkt: Die Verbesserung der Rahmenbedingungen
für die über 4.400 Freiwilligen Feuerwehren und damit für rund
355.000 ehrenamtlichen Mitglieder in Österreich. Selbst sei Thau seit
über 25 Jahren bei der FF und habe viel erlebt: „Einsätze bei
Verkehrsunfällen, Bränden, Hochwasser und Sturmschäden. Die
Ausbildung zum Feuerwehroffizier hat mir gezeigt, wie wichtig ein
funktionierendes System ist und wie es sich anfühlt, wenn Bürokratie,
fehlende Mittel, rechtliche Unsicherheit die Einsatzfähigkeit
einschränken und damit die Sicherheit der Einsatzkräfte gefährden.“

Die Petition „ angesaugt.at – Weniger Bürokratie. Mehr
Einsatzkraft “ sei aus einem konkreten Problem entstanden, welches in
der Praxis für Frust sorgt: Die Entnahme von Löschwasser aus
natürlichen Gewässern für Übungen. Anders als im Ernstfall, müsse für
jede einzelne Entnahmestelle im Vorfeld eine eigene, befristete
Genehmigung eingeholt werden. „Das ist nicht nur absurd, das ist
gefährlich und bedeutet unnötige Bürokratie, lange Wartezeiten,
Kosten und Einschränkung in der Ausbildungsqualität“, so Thau.

Daher fordere die FPÖ per Petition:

Rechtssicherheit und praxisnahe Ausbildung (wie bewilligungsfreie
Entnahme von Löschwasser aus öffentlichen Oberflächengewässern zu
Übungszwecken, Anm.).

persönliche Schutzausrüstung : Jeder Feuerwehrmann hat ein Recht
auf bestmöglichen Schutz – somit eine neue, persönliche
Schutzausrüstung für jeden Floriani sowie die Rückerstattung der
Mehrwertsteuer bei der Schutzausrüstung-Anschaffung.

Arbeitsrechtliche Absicherung : Gesetzlich geregelte, bezahlte
Urlaubstage für Ausbildungen, Freistellungsmodelle, Job-Bonus,
Förderung von Führerscheinerweiterung.

Soziale Absicherung und gesellschaftliche Anerkennung :
Verlässliche Entgeltfortzahlung im Katastropheneinsatz, Ausbau der
Feuerwehrjugend, gesellschaftliche Wertschätzung durch z.B.
Rabattprogramme.

NoVA-Befreiung : Automatische Normverbrauchsabgabe-Befreiung für
Feuerwehrfahrzeuge ohne Antragstellung und Bürokratie.

„Als Feuerwehrmann weiß ich, die Bevölkerung hat Vertrauen in uns
– die Feuerwehr verdient es daher, ihr den Rücken zu stärken – mit
klaren Gesetzen, moderner Ausrüstung und Technik, mit Respekt und
Rückhalt aus der Gesellschaft. Jede Unterschrift ist somit ein
Zeichen für mehr Sicherheit, mehr Respekt und bessere Bedingungen für
unsere Freiwilligen Feuerwehren“, schloss Thau.