Egon-Schiele-Museum im Sommer: Kunst, VR-Experience und Kreativprogramm

St. Pölten (OTS) – Mit zwei laufenden Ausstellungen, einer
VR-Experience, fünf
audiovisuellen Stationen und zahlreichen Video-Interviews ist das
Egon-Schiele-Museum in Tulln speziell im Juli und August sowohl bei
Sonnenschein als auch bei Regenwetter das perfekte Ausflugsziel. Im
wohltemperierten ehemaligen Bezirksgefängnis von Tulln findet in den
Schulferien ein verstärktes Vermittlungs- und Kreativprogramm statt.

„Mehr als ein Drittel seines viel zu kurzen Lebens verbrachte
Egon Schiele in seiner Geburtsstadt Tulln. Kein Ort ist also besser
geeignet, um sich auf die Spuren des Ausnahmekünstlers zu machen“,
erklärt Christian Bauer als Kurator des Museums. „In der Schatzkammer
beweisen einige selten bis nie gezeigte Bilder aus Privatbesitz seine
hohe Kunst der Selbstdarstellung. In der Sonderausstellung gehen wir
Rätseln rund um seinen Künstlerfreund Anton Peschka nach. An den
audiovisuellen Stationen sind Originalstimmen seines engsten Umfeldes
zu hören. Wir lernen Schieles Familie und viele Expertinnen und
Experten wie Elisabeth Leopold kennen. Und dank der VR-Experience
treffen wir den Ausnahmekünstler schließlich an seinem Sterbebett und
werden von ihm gezeichnet“, so Bauer.

Der Besuch des Egon-Schiele-Museums kann mit einem Vermittlungs-
und Kreativprogramm verbunden werden. In den Sommermonaten finden die
Ateliertage jeden zweiten und jeden vierten Sonntag im Monat jeweils
von 14 bis 17 Uhr statt. Am 13. und 27. Juli werden Sommertagebücher
gestaltet. Am 10. und 24. August stehen Regenbogenmobile für sonnige
Regentage auf dem Programm. Die Teilnahme am Kreativprogramm ist im
Rahmen des Museumseintritts kostenlos. Jederzeit zu den
Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr gibt es das
Atelier to go, auch in der Kids Edition: Hier können die Gäste des
Museums inspiriert vom Besuch im Museumsgarten, am Donau-Ufer oder
auch zuhause kreativ werden.

Am 13. und 27. Juli sowie am 10. und 24. August jeweils um 13 Uhr
bietet ein geführter Museumsrundgang einen Überblick über die vielen
Angebote des musealen Kleinods, die es dann zu vertiefen gilt. Online
reservieren kann man die VR-Experience „Egon Schiele begegnen“ von
Amilux Film unter www.schielemuseum.at/vr-experience . Rund 35
Minuten lang begegnet man dabei Egon Schiele am Sterbebett und kann
im Dialog mit ihm die Handlung des 360°-Films beeinflussen. Dabei
wird man von dem virtuellen Künstler gezeichnet und kann das Bild am
Ende mitnehmen.

Das Egon-Schiele-Museum ist stolzer Träger des österreichischen
Umweltzeichens und empfiehlt die Anreise über den Donauradweg, der
unmittelbar am Museum vorbeiführt oder über den Bahnhof „Tulln an der
Donau“. Dort kann man auch gleich das Geburtshaus Egon Schieles
besuchen, denn sein Vater war ja Bahnhofsvorsteher. Über den Egon-
Schiele-Weg durch die Stadt Tulln, der unter anderem an seinem
Familiengrab vorbeiführt, geht es dann zum Egon-Schiele-Museum an der
Donaulände.

Die Saison im Egon-Schiele-Museum läuft noch bis 2. November.
„Egon Schiele. Ich!“ ist der Titel der diesjährigen Ausstellung in
der Schatzkammer. Die Sonderausstellung „Anton Peschka. Freund,
Schwager, Künstler und Sammler“ beleuchtet einen langjährigen
Wegbegleiter des Ausnahmekünstlers. Bis dato unveröffentlichte
Interviews mit der kürzlich verstorbenen Elisabeth Leopold werden
heuer erstmals präsentiert.

Nähere Informationen beim Egon Schiele Museum Tulln unter
02272/64570, E-Mail [email protected] und www.schielemuseum.at ,
bzw. Mag. Florian Müller, Telefon 0664/60499-911, E-Mail
[email protected]