ÖGK Huss begrüßt Ausweitung des kostenlosen Impfprogramms: Zweite Ausbaustufe bringt Impfungen gegen Pneumokokken und Gürtelrose

Wien (OTS) – Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) begrüßt die
Entscheidung
der Bundes-Zielsteuerungskommission, das Öffentliche Impfprogramm für
Erwachsene deutlich zu erweitern. Frühestens Ende 2025 werden
Impfungen gegen Pneumokokken und Gürtelrose (Herpes Zoster) für
Menschen ab 60 Jahren sowie für Risikogruppen kostenlos zur Verfügung
stehen.

„Wir arbeiten seit 2020 intensiv am Öffentlichen Impfprogramm für
Erwachsene. 2022 konnten wir mit dem Influenza-Impfprogramm starten
und haben allein im vergangenen Jahr über eine Million Menschen
kostenlos geimpft. Nun folgt die zweite Ausbaustufe: Endlich können
wir die Pneumokokken- und die Herpes-Zoster-Impfung ins Impfprogramm
aufnehmen. Das ist ein weiterer Meilenstein“, zeigt sich ÖGK-Obmann
Andreas Huss erfreut.

Die Finanzierung des erweiterten Impfprogramms ist langfristig
gesichert: „Im Rahmen des Finanzausgleichs ist es uns gelungen,
jährlich 90 Millionen Euro für das Impfprogramm bereitzustellen.
Damit schaffen wir die Grundlage, um die Impfversorgung
flächendeckend und nachhaltig sicherzustellen“, erklärt Huss.

Auch die HPV-Nachholimpfung für Erwachsene bis 30 Jahre wird
weitergeführt: Sie ist nun bis Mitte 2026 kostenlos erhältlich. Für
Kinder und Jugendliche zwischen neun und 21 Jahren ist die HPV-
Impfung dauerhaft kostenfrei. „Langfristig wollen wir alle Impfungen,
die vom Nationalen Impfgremium empfohlen werden, in das öffentliche
Impfprogramm aufnehmen. Denn Impfen ist die beste
Präventionsleistung, die ein öffentliches Gesundheitssystem der
Bevölkerung anbieten kann“, so Huss.

Die ÖGK übernimmt im Auftrag von Bund und Ländern die gesamte
operative Umsetzung des Erwachsenen-Impfprogramms – von der zentralen
Verteilung über die Abwicklung der Bestellungen der Impfstoffe bis
zur breiten Ausrollung in allen Regionen Österreichs. „Unser Ziel ist
klar: Jede und jeder soll unabhängig vom Wohnort einen
niederschwelligen Zugang zu wichtigen Schutzimpfungen haben“,
unterstreicht Huss.

„In Zukunft ist es aber wichtig nicht nur Impfstoffe zur
Verfügung zu stellen, sondern die Impfsettings zu erweitern. Die
Impfstoffe müssen zu den Menschen und nicht umgekehrt. Daher müssen
wir neben Arztpraxen auch in Betrieben, Apotheken und vielen anderen
Orten Impfen“, betont Huss abschließend.