Totschnig bei Umweltrat: EU-Klimaziel bis 2040 ambitioniert aber machbar

Wien (OTS) – Beim informellen EU-Umweltrat im dänischen Aalborg
unterstreicht
Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig Österreichs Unterstützung
für das neue EU-Klimaziel 2040: „Der EU-Vorschlag ist ein wichtiger
Meilenstein in Richtung Klimaneutralität und eines zukunftsfitten
Wirtschaftsstandortes. Europa hat die Kraft und die Möglichkeiten,
international als Vorreiter zu agieren und andere Staaten zum
Mitmachen zu bewegen. Das ist wichtig, weil wir das Ziel nur
gemeinsam erreichen können. Der Weg dorthin muss aber so gegangen
werden, dass er gleichzeitig Chancen für Arbeitsplätze und den
heimischen Standort eröffnet und auf die Bedürfnisse der Menschen
Rücksicht nimmt.“

Europäische Union auf dem Weg zur globalen COP30 Klimakonferenz
Zentrale Themen des Treffens in Aalborg sind die Vorbereitung auf die
UN-Klimakonferenz COP30, die im November in Brasilien stattfindet,
sowie die Verhandlungen zum EU-Klimaziel 2040. Mit Blick darauf
betont Totschnig: „Europa hat die Stärke, geschlossen voranzugehen
und andere Länder zu motivieren, den Weg mitzugehen. Die globalen
Klimaziele erreichen wir nur mit globaler Zusammenarbeit. “
Österreich wolle dabei aktiv mitgestalten.

Der Weg zur Klimaneutralität müsse als wirtschaftliche und
gesellschaftliche Chance positiv genützt werden: „Den Ausstieg aus
fossilen Energieträgern müssen wir nutzen, um durch Innovationen
wettbewerbsfähig zu bleiben und unsere Abhängigkeit von Importen
fossiler Energie schrittweise abzubauen. Allein in Österreich gibt es
zahlreiche Unternehmen, die mit grünen und nachhaltigen
Geschäftsmodellen international Vorbild sind. Wenn wir in diese
Richtung mehr investieren, stärken wir den Wirtschaftsstandort,
erhalten die bestehenden Arbeitsplätze und schaffen sogar neue – und
zwar in starken Wachstumsbranchen.“

Starke Partnerschaft: Österreich und Dänemark kooperieren bei CO₂-
Speicherung
Totschnig setzt vor Ort auf enge bilaterale Gespräche: „Ich nutze die
Gelegenheit in Aalborg für Gespräche mit meinen Amtskollegen, u.a.
aus Dänemark, um hier beim Thema Kohlenstoffmanagement von einem
Vorreiter zu lernen. Dänemark ist ein Pionier bei Elektromobilität
und CO₂-Speicherung. Wir wollen von ihren Erfahrungen lernen.“

Daher kündigt Totschnig einen weiteren intensiven Austausch mit
Dänemark an: „Wir werden über potentielle Projekte zur CO₂-
Speicherung, zum Aufbau grenzüberschreitender Transportinfrastruktur
und zu rechtlichen Rahmenbedingungen sprechen. Von diesen
Fortschritten sollen auch österreichische Unternehmen profitieren.“