FPÖ – Leinfellner: „Sport braucht echte Unterstützung statt ideologischer Förderpolitik!“

Wien (OTS) – „Wir Freiheitliche werden diesem Bericht zustimmen, denn
er
dokumentiert wichtige Entwicklungen und Leistungen im
österreichischen Sport“, stellte heute FPÖ-Sportsprecher NAbg. Markus
Leinfellner am Anfang seines Debattenbeitrags zum Sportbericht 2023
klar.

„Wir erkennen darin viele engagierte Menschen, 580.000
ehrenamtliche Trainer und Funktionäre, die mit viel Herzblut und
persönlichem Einsatz für Bewegung, Gemeinschaft und Gesundheit
sorgen. Nur eine Zustimmung heißt aber nicht, dass wir diesem Bericht
kritiklos gegenüberstehen“, so Leinfellner in Richtung der SPÖ-
Staatssekretärin.

„Was dieser Bericht nämlich auch zeigt, ist ein Missverhältnis
zwischen schönen Worten und der tatsächlichen Unterstützung auf allen
Ebenen. Während Vereine, wie etwa die muslimischen Pfadfinder, die
Muslimische Jugend oder das Vienna Institute for International
Dialogue and Cooperation mit hunderttausenden Euro aus dem
Sportressort gefördert werden, bleiben viele Spitzensportler, der
Breitensport sowie der Nachwuchsbereich oftmals auf der Strecke. Es
darf nicht sein, dass ideologisch motivierte Strukturen auf Kosten
unserer Sportler und Vereine gefördert werden“, betonte Leinfellner.

„Der organisierte Sport, besonders in den Vereinen, braucht
dringend mehr Planungssicherheit und weniger Bürokratie. Viele
Funktionäre und Trainer arbeiten ehrenamtlich und stoßen an ihre
Grenzen. In diesem Bereich fehlt es oft nicht am Engagement, sondern
an der Unterstützung durch die öffentliche Hand“, erklärte
Leinfellner und weiter: „Es braucht daher auch eine faire und
transparente Förderstruktur, die den kleinen Sportvereinen ebenso
zugutekommt wie großen Dachverbänden. Eine gezielte Offensive für den
Nachwuchssport ist dringend notwendig, denn unsere Kinder brauchen
mehr Bewegung, eine bessere Infrastruktur und eine professionelle
Betreuung – nicht nur in Eliteschulen, sondern auch flächendeckend.
Ein guter Hebel dafür wäre die ‚Tägliche Bewegungseinheit‘, die die
schwarz-rot-pinke Regierung jetzt von 15,6 Millionen auf 14 Millionen
Euro kürzte. Die ‚Tägliche Bewegungseinheit‘ ist nicht nur
gesundheitspolitisch, sondern auch gesellschaftspolitisch ein
wichtiger Beitrag zur frühkindlichen Entwicklung. Diese Kürzung ist
ein Schlag ins Gesicht all jener, die in der Gesundheitsprävention
tätig sind.“

„Es muss auch eine Stärkung der Ehrenamtlichen geben. Die vielen
ehrenamtlich Tätigen in Österreichs Sportlandschaft sind nämlich das
Rückgrat unserer Gesellschaft. Es ist daher unsere Pflicht, ihre
Leistungen nicht nur ideell, sondern auch sozial abzusichern, etwa
durch eine Pensionsanrechenbarkeit der PRAE. Ebenso braucht es genau
in diesem Bereich einen Bürokratieabbau, also eine echte
Verwaltungsvereinfachung. Es ist untragbar, dass Sportvereine mehr
Zeit mit Formularen als mit Kindern und Jugendlichen verbringen
müssen“, kritisierte der FPÖ-Sportsprecher.