Wien (OTS) – Beim Marktcheck hat Greenpeace Kartoffel-Chips in den
österreichischen Supermärkten unter die Lupe genommen. Das Ergebnis
lässt keine Partylaune aufkommen: Bei 155 unterschiedlichen Chips-
Artikeln in den Regalen gibt es insgesamt nur sieben Bio-Chips, diese
finden sich nur in fünf von neun Supermarktketten. Bei den
konventionellen Chips informiert nur Kelly auf den Verpackungen, dass
die Kartoffeln aus Österreich kommen, bei den meisten anderen Chips-
Marken bleibt die Herkunft unklar. Greenpeace fordert mehr Bio-Chips
im Regal und mehr Transparenz bei der Herkunft. Am besten bewertet
Greenpeace das Sortiment bei Unimarkt mit zwei und Interspar mit drei
verschiedenen Bio-Chips im Regal. Beide bekommen beim Marktcheck ein
“Befriedigend”, alle anderen Supermärkte nur ein “Genügend”.
Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktcheck: “ Kartoffel-Chips
sind bei vielen Partys nicht wegzudenken. Keinen Grund zu feiern gibt
es bei dem mangelnden Angebot an Bio-Chips im Supermarkt. Auch bei
Snacks muss es möglich sein, biologisch einzukaufen. ”
Umweltschonend hergestellte Bio-Chips in den Supermärkten muss man
suchen: Nur bei Interspar und Unimarkt gibt es eine kleine Auswahl,
bei Billa Plus, Spar und MPreis ist jeweils nur ein Artikel
erhältlich. Bei den Diskontern gibt es gar keine Chips in Bio-
Qualität. Woher die Kartoffeln stammen, hat Greenpeace basierend auf
der Auskunft der Supermärkte erfahren: Rund 33 Prozent stammen aus
Österreich, darunter auch Kelly’s Chips, etwa 40 Prozent aus anderen
EU-Ländern und einige wenige aus der Schweiz sowie weiteren
europäischen Staaten. Bei einem Viertel der beim Marktcheck geprüften
Chips ist nicht bekannt, aus welchen Ländern die Kartoffeln kommen.
Kritisch sieht Greenpeace auch die mangelnde Transparenz bei der
Herkunft der Zutat Öl: Mit einem Anteil von rund einem Drittel in den
Chips und ist es meist die zweithäufigste Zutat. Vorwiegend handelt
es sich um Sonnenblumenöl und Rapsöl. Woher die Öle kommen bleibt bei
über 90 Prozent der geprüften Chips im Dunkeln, die häufigste
Auskunft an Greenpeace war “weltweit”. Für Konsument:innen gibt es
hier gar keine Informationen. Greenpeace fordert von Herstellern und
Handel mehr umweltschonend hergestellte Lebensmittel und mehr
Transparenz – auch im Chips-Regal. „ Für einen unbeschwerten Knabber-
Spaß, braucht es nicht nur mehr Bio-Chips im Regal, sondern auch eine
transparente Lieferkette und klare Infos zur Herkunft ”, sagt Gundi
Schachl.
Den zusammenfassenden Websiteartikel finden Sie hier:
greenpeace.at/marktcheck/kartoffelchips-juli2025/
Bildmaterial sowie weiterführende Informationen finden Sie unter
diesem Link: https://act.gp/Kartoffelchips
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