Wien (OTS) – „Am Montag, 23. Juni, startet der zweite Fördercall für
Photovoltaik
– erstmals mit dem neuen ‚Made-in-Europe‘-Bonus. Damit setzen wir
gezielt Anreize, um Produktion in Europa zu halten, heimische
Wertschöpfung zu stärken und zu verhindern, dass
Schlüsseltechnologien der Erneuerbaren noch weiter nach China
abwandern. Wer auf europäische Komponenten setzt, erhält bis zu 30%
zusätzliche Förderung – und stärkt damit Standort,
Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze. Mit der geplanten EAG-
Novelle im Herbst werden Stromspeicher künftig auch unabhängig von
einer neuen PV-Anlage förderbar werden – ein nächster Schritt für
mehr Netzstabilität und saubere Energie, auch wenn die Sonne nicht
scheint“, unterstreicht Energieminister Wolfgang Hattmannsdorfer und
Staatssekretärin Elisabeth Zehetner.
Zwtl.:
Zwtl.: Neu: „Made-in-Europe“-Bonus
Mit dem zweiten Fördercall für Photovoltaik startet am 23. Juni
2025 auch der neu geschaffene „Made-in-Europe“-Bonus. Um insbesondere
dem „Made-in-Europe“-Bonus eine entsprechende Finanzierungsgrundlage
zu geben, wird der zweite und dritte Fördercall auf insgesamt 40 Mio.
aus rückgeflossenen Restmitteln erhöht.
Der Bonus gewährt auf die Investitionsförderung PV-Modul,
Wechselrichter und Speicher einen Top-up von je 10 Prozent, also bis
zu 30% Gesamtbonus – vorausgesetzt, die Komponenten stammen
nachweislich aus europäischer Produktion. Im Jahr 2023 stammten über
90 % der globalen PV-Module aus Asien, insbesondere aus China.
Gleichzeitig wird mit der Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-
Gesetzes (EAG) im Herbst ein weiterer Schritt gesetzt: Künftig werden
auch Stromspeicher allein förderfähig. Mit dem Ziel Nachrüstungen von
PV-Anlagen zu ermöglichen und zur Netzstabilität beizutragen.
Zwtl.: Rückblick 1. Fördercall April – Mai
Der erste Fördercall für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher
wurde bereits absolviert. Der gemäß Verordnung mit 40 Millionen Euro
dotierte Fördertopf für den ersten Call wurde fast zur Gänze
ausgeschöpft. Der überwiegende Anteil der Anträge für kleinere
Anlagen entfiel über 80% auf PV-Anlagen mit Speicher. Die meisten
Anträge kamen aus Oberösterreich (1.289), gefolgt von
Niederösterreich (1.072) und der Steiermark (1.055). Die Fördersummen
verhalten sich ähnlich, nach Oberösterreich flossen rund 9,9
Millionen. Euro, in die Steiermark rd. 6,7 Millionen Euro und nach
Niederösterreich rund 6 Millionen Euro.
Zwtl.: So funktionieren Einreichung und Zertifizierung
Einreichung: Alle, die am nächsten PV-Fördercall teilnehmen
möchten, können bereits vor dem 23. Juni damit starten. Der
Projektantrag mit den wesentlichen Daten des Projekts lässt sich
bereits vor dem Beginn des Fördercalls in Ruhe ausfüllen. Bei der
Nutzung von Komponenten, die die Kriterien für den „Made-in-Europe“-
Bonus erfüllen, ist das Kästchen für den „Made-in-Europe“-Bonus im
EAG-Portal anzuklicken. Schon ist der erste Schritt für die Bonus-
Beantragung getan.
Komponenten, die für den Bonus in Frage kommen, können auf der
Website der EAG-Abwicklungsstelle eingesehen werden. Diese
veröffentlicht sogenannte „White Listen“ für Module, Wechselrichter
und Speicher. Projektwerbende prüfen vor der Projektplanung bzw. vor
der Antragstellung, ob Komponenten ihrer Anlage auf der „White Liste“
zu finden sind. Wenn dies der Fall ist, wird im Zuge der
Antragstellung angegeben, dass der „Made-in-Europe“-Bonus zusätzlich
zur Förderung gewünscht ist. Das entsprechende Budget wird dann
hierfür reserviert. Nach Fertigstellung der Anlage wird im Rahmen der
Endabrechnung von der EAG-Abwicklungsstelle der Einbau dieser
Komponenten geprüft. Nach positiv abgeschlossener Prüfung wird die
Förderung inkl. Bonus ausbezahlt.
Zertifizierung: Hersteller müssen für die Aufnahme ihrer
Komponenten auf die „White Liste“ der EAG-Abwicklungsstelle einen
entsprechenden Nachweis vorlegen. Dieser wird durch akkreditierte
Zertifizierungsstellen vergeben und bestätigt, dass die wesentlichen
Komponenten – etwa Module, Wechselrichter oder Batteriespeicher – in
Europa gefertigt wurden. Unternehmen haben weiterhin die Möglichkeit,
sich für den „Made-in-Europe“-Bonus listen zu lassen. Die EAG-
Abwicklungsstelle bietet zudem für Hersteller weiterführende
Informationen zur Zertifizierung sowie eine Kontaktstelle auf ihrer
Website .
Neben dem mit 23. Juni 2025 beginnenden zweiten Call, ist im
Herbst 2025 eine dritte Förder-Runde geplant. Dieser dritte und
letzte Fördercall im heurigen Jahr findet von 8. Oktober 2025 bis 22.
Oktober 2025 statt. Weitere Informationen zur Einreichung finden sich
ebenfalls auf der Website der EAG-Abwicklungsstelle.
Zwtl.: Hinweis Wartungsarbeiten/EAG-Portal:
Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass Wartungsarbeiten im
EAG-Portal ab 20.06.2025 um 20 Uhr bis 24.06.2025 um 8 Uhr vorgesehen
sind. Eine Ticketziehung für den PV-Fördercall wird ganz normal am
23.06.2025 ab 17 Uhr möglich sein, jedoch wird die Projekterfassung
erst wieder nach den Wartungsarbeiten möglich sein.