Wie die Rinderwirtschaft umweltfreundlicher wird

St. Pölten (OTS) – Kühe, die mehr Milch geben und länger leben –
darauf wurde in den
letzten Jahrzehnten bei der Rinderzucht in Österreich geachtet. Mit
Erfolg: denn dadurch werden weniger Rinder gebraucht und so konnte
der Treibhausgasausstoß der Milchproduktion rund um ein Drittel
verkleinert werden. Jetzt geht die Rinderzucht Austria, die
Interessensvertretung der rund 21.000 Rinderzuchtbetriebe, noch einen
Schritt weiter: mit dem Projekt „breed4green“ wird etwa auch
untersucht, wie durch die Zucht der Methanausstoß der Rinder weiter
reduziert werden kann. Auch die Betriebe können mithelfen, die
Nachhaltigkeit in der Rinderwirtschaft zu verbessern. Der Fleckvieh-
Betrieb der Familie Kloibhofer in Pabneukirchen in Oberösterreich
nutzt bereits das neue digitale Werkzeug „NEU.rind“. Das soll helfen
abzuschätzen, wie es um die Nachhaltigkeit am eigenen Hof steht und
wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Und schlussendlich sind auch
noch die Molkereien gefordert, etwa durch umweltfreundliche
Verpackungen und kurze Transportwege, wie ein Besuch bei
Berglandmilch in Aschbach in Niederösterreich zeigt.

Weitere Themen von „Land und Leute“ am 28. Juni:

Weinblüte im Weingarten

Die filigranen Blütenstände der Weinreben sind Teil der Forschung
an der Wein- und Obstbauschule Klosterneuburg, denn sie sind
besonders anfällig für Mehltau und andere Pilzerkrankungen. Zudem
sind die Blüte und der Wein von großer Bedeutung für die
Heurigenkultur der Region.

Junge Schweinebäuerin mit Mission

Die junge Landwirtin Julia Breitwieser führt gemeinsam mit ihren
Eltern einen Schweinemast- und Ackerbaubetrieb in Steinhaus bei Wels
in Oberösterreich. Zusätzlich studiert sie und als AgarScout zeigt
sie interessierten Menschen die Landwirtschaft in all ihren Facetten.

Käse direkt von der Alm

Mitten im Naturschutzgebiet Karwendel, im Tiroler Almdorf Eng,
wird würziger Bergkäse hergestellt. Mehr als 200 Milchkühe verbringen
jeden Sommer in dem abgelegenen Tal, das auf dem Straßenweg nur von
Bayern aus erreichbar ist.

Österreichs erstes Earthship House

Wir zeigen am Wachsenberg in Kärnten ein Haus mit geschlossenen
Energie- und Versorgungskreisläufen, gebaut aus natürlichen oder
recycelten Materialien. Die landwirtschaftlichen Flächen rund um das
ehemalige Bauernhaus werden mit Permakultur bewirtschaftet.

Redaktion: Mag. Sabine Daxberger-Edenhofer