Wie gefährlich sind Schönheitsoperationen?

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Wenn man die Medien in den letzten Tagen verfolgt, beginnt man sich zu fragen, wie sicher Schönheitsoperationen wirklich sind. Der Tod der südamerikanischen Schönheit Solange Magnano, die als Model und Miss Argentinien bekannt war, sorgt für Furore, soll die 38jährige Mutter von zwei Söhnen und Ehefrau an den Folgen einer Po-Op gestorben sein. Eigentlich ein routinemäßiger Eingriff der Chirurgen. Das Model wollte sich lediglich den Po aufpolstern lassen, weil sie schon seit längerem mit ihrem Aussehen unzufrieden war. Doch nach der Operation verlief nicht alles glatt, Solange stirbt an einer Lungenembolie.

Kritischer Blick- Gefahren bei SchönheitsoperationenJedes Jahr legen sich mehrere 100.000 Menschen unter das Messer – dennoch kann klar gesagt werden, dass eine Schönheitsoperation schon lange nicht mehr nur ein Spleen unter Stars ist, sondern auch von normalen Menschen in Anspruch genommen wird. Während früher eher Frauen den Schönheitsoperationen zugetan waren, sind mittlerweile auch immer mehr Männer für die plastische Chirurgie zu begeistern – Tendenz steigend.
Natürlich spielen für viele Operationswillige auch die Medien eine große Rolle – ob auf Musiksendern oder in speziellen Sondersendungen: Fernsehen scheint ein gutes Medium zu sein, um den Menschen die Schönheitsoperationen nahe zu bringen. Und dennoch warnen Mediziner vor den Risiken, zumal die Sendungen die Gefahren und Risiken einer Schönheits-OP verharmlosen.

Auf diese Risiken muss man sich gefasst machen

Auch wenn der Glamourfaktor im Vordergrund steht, das Geld vielleicht keine Rolle spielt und das Verlangen nach Schönheit immer größer wird, sollte eines nicht vergessen werden: eine Operation bleibt eine Operation und diese ist niemals frei von Komplikationen. Es kann mitunter zu Infektionen, Blutungen und unschönen Narben kommen. Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Schmerzen oder Wundheilungsfehler sind oft die Folge. Besonders für junge Menschen sehen die Chirurgen Gefahren, da der Körper sich noch im Wachstum befindet und die Narben mit der Zeit zusehends größer werden können. Beispiel die Brustoperation: die Brust ist noch nicht ausgewachsen, ein Chirurge soll dennoch den Eingriff vornehmen – nun ist es möglich, dass sich um das Implantat im Gewebe Narben bilden, die Brust sich verhärtet und verformt. Die Folgen können Schmerzen, eine unschöne Brustform und eine Nachoperation sein.
Weiteres Beispiel – Nasenoperation: hier misslingt laut Statistiken nahezu jede dritte OP und muss durch eine Folgeoperation korrigiert werden.

Vorsicht vor falschen Versprechungen

Ein Beratungsgespräch ist das A und O vor der OP. Hier werden Fragen und Bedenken rund zur Schönheitsoperation gestellt und der Ablauf zur Operation selbst geklärt. Dass aber nicht alles Glanz und Glamour ist, was auf den ersten Blick erscheint hat nun folgende Umfrage der Stiftung Warentest ergeben: laut 58% der Umfrageteilnehmer, versprachen deren Ärzte bereits bei dem Beratungsgespräch gewünschte Vorhaben auch wirklich in die Tat umzusetzen. Dass solche Versprechen jedoch wie Seifenblasen zerplatzen können, sollte jedem Patienten klar sein. Niemand kann klar und mit Gewissheit bestätigen, dass eine Operation gut verlaufen wird und das Ergebnis exakt mit den Vorstellungen des Patienten übereinstimmt.
Nun kann ein Patient vom rein gesetzlichen Aspekt bei einem Ärztepfusch zwar Schmerzengeld fordern, ob das jedoch vor Gericht durchgesetzt werden kann, steht auf einem anderen Papier geschrieben.

Wichtig ist, dass sich Patienten beim Wunsch einer Schönheitsoperation selbst bewusst werden, worauf sie sich einlassen. Beim Beratungsgespräch sollte man stets ein gutes Gefühl haben – hören Sie auf Ihren Bauch und vertrauen Sie Ihrer Intuition. Falls Sie sich unsicher sind, so holen Sie sich eine zweite Meinung ein. Das ist nicht verwerflich, schließlich geht es um Ihre Gesundheit.

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