Permanent Make-up

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Das Wort Permanent Make-up ist längst kein Fremdwort mehr für Menschen, welche großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. Das Geschäft für dauerhaftes Make-up boomt geradezu, denn immer mehr Frauen und auch Männer greifen auf die Möglichkeit zurück, sich Farbe direkt unter die Haut spritzen zu lassen. Während für Frauen ein eher farbenfrohes Make-up wichtig ist, so wollen Männer kleine Makel beseitigen oder ein leichtes Make-up vornehmen lassen. Ein Trend, der täglich steigt. Doch der Eingriff ist hat es zweifelsohne in sich, wer sich deshalb für ein Permanent Make-up entscheidet, sollte sich gut informieren.
Ob im Alltag, auf der Party oder im Schwimmbad – Frauen wollen eigentlich immer perfekt und gestylt aussehen – da stört ein verblasster oder verschmierter Lidstrich. Warum sich nicht also Lippenfarbe oder Lidstrich für eine kleine Ewigkeit unter die Haut spritzen lassen, um jederzeit und an jedem Ort ein perfekt geschminktes Gesicht zu präsentieren?

Das dauerhafte Make-up kann lichte Augenbrauen verdichten, Narben kaschieren, schmaleren Lippen mehr Volumen verleihen und kleine Augen größer erscheinen lassen. Die dabei verwendeten Pigmente wurden vor dem Gebrauch in Laboren getestet, um Allergien vorzubeugen. Da sich das Permanent Make-up nicht wie ein normales Make-up vor dem Zubettgehen wieder abwaschen lässt, ist ein ausführliches Gespräch mit einem Kosmetiker sehr wichtig. Absolutes Muss: Kunden oder Kundinnen sollten sich in den Kosmetikstudios ihrer Wahl genauestens nach den Referenzen für ein Permanent Make-up erkundigen und sich auch ausführlich beraten lassen, welcher Farbton zu ihrem oder seinem Gesicht passt. Außerdem sollte unbedingt im Vorfeld abgeklärt werden, ob ein Anspruch auf Ausbesserung besteht, falls das Make-up nicht wie gewünscht ausfällt. Die Hygiene muss ebenso beachtet werden. Einwegnadeln oder sterilisierte Nadeln sind unumgänglich – alles andere ist ein reines No-Go, da bei mangelnder Hygiene die Möglichkeiten für bakterielle Infektionen einfach zu hoch sind.

Bei der Betäubung der einzelnen Hautpartien sind noch keine Einstiche nötig, in den meisten Institutionen werden lokale Anästhetika benutzt, welche in flüssiger Form oder als Creme aufgetragen werden und somit nur die oberste Hautschicht betäuben. Danach werden die vorab bestimmten Farben mit einem feinen Kunstpinsel aufgetragen. Die Kundin oder der Kunde kann sich nun nochmals vergewissern, ob die Farbe für das Permanent Make-up auch wirklich gefällt und zum Typen passt. Erst danach wird die Farbe unter die Haut gegeben. Obwohl ein Blockiersystem sicherstellt, dass die Nadel mit den Farbpigmenten nur wenige Zehntelmillimeter an die Haut abgibt, sollten die Kosmetikerinnen sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl für diese Arbeit mitbringen. Kunden, welche blutverdünnte Medikamente einnehmen, müssen daher sehr vorsichtig sein, da es aufgrund der Blutverdünnung zu starken Blutungen kommen kann.

Doch nichts ist für die Ewigkeit – im Laufe der Zeit verblassen die eingelassenen Farbpigmente wieder, weil sich die Haut immer wieder erneuert. Die Dauer des jeweiligen Make-ups hängt hierbei von den unterschiedlichsten Faktoren ab. Der Hauttyp, die verwendeten Farben und die Regenerierung der Haut spielen hier eine wesentliche Rolle für das Verblassen des Permanent Make-ups. In der Regel hält diese künstliche Farbe allerdings bis zu fünf Jahren. Damit es in dieser Zeit auch gleichmäßig gut aussieht, sollten der Haut zwei Wochen nach dem Eingriff keine direkten Sonneneinstrahlungen, Saunen- oder Solarienbesuche ausgesetzt werden. Dies kann unter Umständen zu Veränderungen oder frühzeitiger Verblassung der Farbe führen. Erfolgt ein Permanent Make-up im Sommer, hilft auch ein geeignetes Sonnenschutzmittel hervorragend.

Besondere Vorsicht wird zukünftigen Kunden vor allem in Beauty-Salons ans Herz gelegt, welche Permanent Make-ups zu extrem günstigen Tarifen anbieten. Die Qualität der Geräte und die verwendeten Farben sind hier völlig unzureichend, so dass das Ergebnis nur von kurzer Dauer ist und sich auch unvorteilhaft verändern kann.

Da sich das Permanent Make-up bislang noch nicht recht etablieren konnte, bleibt es ein Eingriff, welcher zwischen Kosmetik und Medizin liegt, da es bis heute noch keine gesetzlichen Regelungen für ein Permanent Make-up gibt. Wird ein Make-up fälschlicherweise angebracht, kann dieses nur vom Arzt per Laser wieder entfernen lassen, was wiederum Kosten mit sich trägt. Daher sollte man das Permanent Make-up nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich ausführlich informieren.

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