Hilfe bei Schlupf- und Hohlwarzen

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Eine plastische Operation ist heutzutage eine gute Alternative, um Schlupf- und Hohlwarzen zu korrigieren. Hierbei werden die verkürzten Bindegewebsstrukturen an den Milchgängen oder die Unterbrechungen der Milchgänge behoben. Allerdings ist vor so einer Operation auch die Anwendung von diversen klassischen Methoden maßgeblich. Für eine Frau ist die Brust ein wichtiges körperliches Merkmal. Doch neben der Tatsache ist die Brust ebenso für die Ernährung von Babys gedacht. In beiden Fällen können Schlupf- und Hohlwarzen durch ihr äußeres Erscheinungsbild und durch die Inaktivität der Stillaufgabe in vielen Frauen Bedenken hervorrufen.

Eine Hohlwarze ist dennoch kein persönliches Manko, sondern ein angeborener Defekt. Kommt die Hohlwarze allerdings erst im Laufe der Zeit zustande, so bringt diese der Frau mitunter einige Probleme. Neben dem Gang zum Chirurgen wird auch meist ein Besuch beim Mammologen und Onkologen empfohlen, da eine dazu gewonnene Hohlwarze manchmal ein Zeichen für Brustkrebs sein kann. Da sich die weibliche Brust im Laufe der Jahre immer wieder verändert, ist in vielen Fällen eine Operation nicht zuzuraten, weil sich das Problem häufig während der Pubertät zeigt und sich irgendwann wieder von selbst löst.

Ärzte unterscheiden meist unter drei verschiedenen Hohlwarzenstufen:

  1. Stufe: die Brustwarze, die einfach herausgezogen werden kann und bei der eine Massage des Warzenhofes oder durch andere Stimulationen das Hervortreten der Brustwarze begünstigt.
  2. Stufe: die Brustwarze kann herausgezogen werden, sie schlüpft (daher auch der Begriff Schlupfwarze) wieder schnell zurück und kann durch Massage oder anderweitige Stimulationen nicht geholt werden
  3. Stufe: die Brustwarze ist nur sehr schwierig herauszuziehen.

Vor einer Operation ist es wichtig, die Stufe der Hohlwarze zu bestimmen. Da hier häufig das Stillen eingeschränkt oder gar nicht möglich ist und auch der ästhetische Aspekt für Frauen eine besondere Rolle spielt, muss zur einer speziellen Therapie zurückgegriffen werden. Hierfür werden unter anderem Massagen nach der Hoffmann-Technik empfohlen, bei der das zusammengewachsene Bindegewebe mit zwei Fingern gelockert wird. Die zwei Finger werden mit sanftem Druck auf den Warzenhof gelegt und langsam in die Breite gezogen. Diese Massage soll bis zu fünf Mal täglich durchgeführt werden. Weiterhin gibt es auch spezielle Brustwarzenformer, die von einigen Chirurgen an ihre Patienten weitergegeben werden. Es handelt sich bei diesen Formern um durchsichtige Hüllen, die einer Brustwarze ähneln und auf den Brustwarzenhof aufgelegt werden. Über einen kleinen Schlauch wird nun Unterdruck aufgebaut, den die Patienten selbständig regeln können. Dies führt zu einer Dehnung des Bindegewebes und den Milchgängen. Durch diese schmerzfreie Therapie kann der Former auch diskret im BH versteckt werden und ist bis zu acht Stunden und länger täglich über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten zu getragen.

Sind diese Methoden nicht ausreichend und ein Erfolg nicht ersichtlich, kann unter Umständen auch eine Operation eingeleitet werden. Nach Vorgesprächen und Abklärungen mit einem Chirurgen des Vertrauens wird eine Hohlwarzenoperation erwirkt. Hierbei werden an mehreren Stellen zwischen dem Warzenhof und der Brustwarze rautenförmige Schnitte vorgenommen. Hauptbestandteil der OP ist die Verkürzung der Bindegewebsstruktur entlang der Milchgänge. Anschließend wird die Brustwarze wieder in die korrekte Lage gebracht und vernäht. Nach der OP wird der Patientin für mehrere Tage ein spezieller Verband angelegt. In der Regel ist bei diesem Eingriff eine örtliche Betäubung zu verabreichen, Narben sind meist unauffällig. Nachteil: für einen großen Prozentsatz der Patientinnen ist dieser Eingriff jedoch nicht zufrieden stellend.

Für Frauen, die nicht Stillen wollen, kann auch eine weitere OP veranlasst werden, bei der die Milchgänge komplett durchtrennt werden. Dieser Eingriff erfolgt auch unter lokaler Betäubung und wird mittels zwei kleinen Schnitten an der Brustwarze vollzogen. Die Nähte können bereits nach zwei Wochen entfernt werden.

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