Augenlaserbehandlung – erst informieren, dann operieren

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[adrotate group=“6″]Eine Augenlaserbehandlung geht meist recht schnell vonstatten. Kaum mehr als eine Minute dauert der Eingriff, der durchaus das Leben des ehemaligen Brillen- oder Kontaktlinsenträgers verändern kann. Über 120.000 Augenlaserbehandlungen wurden im vergangenen Jahr allein in Deutschland durchgeführt – und es werden immer mehr. Eine Korrektur der Sehfähigkeit ist heutzutage fast keine Seltenheit mehr und könnte fast als „Volkskrankheit“ bezeichnet werden. Mittlerweile trägt jeder zweite Deutsche eine Brille – in Österreich zählen 1,45 Millionen Menschen zu den Brillenträgern – um eine Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung auszugleichen. Das Leben mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen ist jedoch anfangs recht gewöhnungsbedürftig. Aus diesem Grund suchen Brillen- und Kontaktlinsenträger immer wieder Auswege, ohne Hilfsmittel eine klare Sicht zu erhalten.

Vor dem Augenlasern beim Augenarzt informierenDoch die Wissenschaft schläft nicht: seit mehreren Jahrzehnten ist es mittlerweile möglich die Augen durch einen einmaligen Eingriff zu heilen – die Lösung heißt Augenlaserbehandlung. Doch neben den Preisen sollte dem Patienten die Auswahl des Arztes nicht ganz gleich sein. Denn nicht nur auf die Kompetenz und die Seriosität, sondern auch auf den Erfahrungsschatz des Facharztes sollten geachtet werden.
Doch bevor die Suche nach dem geeigneten Chirurgen beginnt, ist vorher vom Patienten alles bis ins kleinste Detail zu planen. Dem geht selbstverständlich auch eine ausreichende und gewissenhafte Information rund um das Thema Augenlaser voraus.

Um eine Augenlaserbehandlung durchführen zu lassen, müssen gewisse medizinische als auch finanzielle Aspekte erfüllt werden. Vor jedem Eingriff wird selbstverständlich eine Voruntersuchung vollzogen, um zu prüfen, ob eine Operation beim Patienten möglich ist. Eine Augenlaserbehandlung wird im Dioptrienbereich zwischen -10,0 bis +5,0 durchgeführt. Patienten mit Werten, die sich außerhalb dieser Richtlinien erstrecken, werden wohl oder übel weiterhin mit Hilfsmittel wie der Brille oder den Kontaktlinsen leben müssen. Auch Hornhautentzündungen, entzündete Augennetzhäute oder Augen mit einer sehr dünnen Hornhaut können nicht durch einen Laser behandelt werden, da der Risikobereich hier zu hoch ist. Natürlich ist eine Augenlaserbehandlung kein Allerheilmittel, so dass dem Patienten bewusst sein sollte, dass die Alterssichtigkeit durch die Augenlaserbehandlung nicht korrigiert werden kann. Gerade im hohen Alter ist die Wahrscheinlichkeit hoch, weiterhin eine Brille als Sehhilfe benutzen zu müssen.
Von vielen Menschen oder Ärzten wird jedoch eine Augenlaserbehandlung durchaus befürwortet: gerade bei Patienten, die eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Brillengestellen oder Kontaktlinsen plagt, die eine Sehhilfe im Alltag oder im privaten Bereich stört oder die sie im Berufsleben einschränkt, ist eine Augenlaserbehandlung eine Alternative. Doch der Kostenfaktor steht diesen guten Gründen manchmal im Weg. Bestimmte finanzielle Voraussetzungen sollten für eine Augenoperation erfüllt werden, denn leider wird diese Operation nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und auch nur in bestimmen Fällen wird eine Teilkostenübernahme durch die private Versicherung genehmigt. Die Preisspanne an sich kann von Bundesland und von dem jeweiligen Arzt stark variieren. Je nach Arzt, Bundesland und individuellem Fall können durchaus Kosten in Höhe von 1.500€ – 2.500€ pro Auge anfallen, in einigen Fällen fallen für beide Augen mitunter auch Summen in Höhe von bis zu 4.100€ an.

Wem der Kostenfaktor kein Hindernis darstellt, sollte dennoch nicht zu leichtsinnig handeln. Auch wenn der Eingriff ein besseres Lebensgefühl bedeutet, so sind die Risiken und Komplikationen der Augenlaserbehandlung keinesfalls aus den Augen zu lassen. Der jeweilige Chirurge zeichnet sich durch Kompetenz und Erfahrungswert anhand eines sehr ausführlichen und seriösen Vorgespräches aus. Der erste Eindruck während des Beratungsgespräches mit dem Facharzt sollte dem Patienten nicht unbehaglich vorkommen – vertrauen Sie da auf Ihr eigenes Gefühl. Fragen nach dem Ablauf sollten detailliert behandelt werden und nicht durch Beschönigungen ersetzt werden. Fühlt sich der Patient wohl und werden die Fragen und Besorgnisse vom Chirurgen sachgemäß und human beantwortet, ist dies durchaus ein Pluspunkt für die Klinik selbst. Weiterhin sollten auf bestimmte Qualitätsauszeichnungen geachtet werden, welche durch gewisse Standards in guten Kliniken vorhanden sein müssen. Das so genannte LASIK-TÜV-Gütesiegel ist zwar ein freiwilliges Zeichen, trägt jedoch sehr zur Aussagekraft der Klinik bei und zeichnet nicht nur die Technik und Qualifikationen des Personals aus, sondern signalisiert ebenso den Hygienestandard sowie den Erfahrungswert der jeweiligen Klinik.
Bei den Zertifikaten bildet die Zertifizierung nach ISO 9001 die wichtigste Grundvoraussetzung und Einhaltung der wichtigsten Standards. Achten Sie ebenso auf verschiedene Auszeichnungen und Urkunden – diese Hinweise sind Gold wert, wenn es um eine Operation der eigenen Augen geht.

Doch neben diesen Sicherheitsstandards bleibt immer noch die Operation selbst, welche niemals frei von Nebenwirkungen oder Komplikationen sind. Das Risiko einer LASIK-Behandlung kann beispielsweise Gefahren einer Infektion darstellen, welche durch Verschiebung der Hornhautdeckel – auch Flap genannt – entstehen können. Weiterhin können weitere Sehfehler wie Kontrastverschwimmungen, Unter- und Überkorrektur oder Fehlsichtigkeit durch die Operation verursacht werden.
[adrotate group=“6″]Um den zahlreichen Risiken und Komplikationen der Operation aus dem Wege zu gehen, ist es hilfreich den ratsamen Tipps des Arztes Folge zu leisten. Es ist zum Beispiel überaus wichtig, nach der OP die Augen für einen gewissen Zeitraum verschlossen zu halten, damit das Epithel – die Hornhaut des Auges – die Möglichkeit hat, erneute Verknüpfungen zum Auge nach der Augenlaserbehandlung zu bilden und sich fest zu verschließen. Regelmäßige Anwendungen der Augentropfen wirken entzündungshemmend und unterstützen die Wunde bei der Heilung. Weiterhin ist die Einhaltung der Folgetermine ein absolutes Muss. Durch eine ordentliche Nachsorge mit entsprechender Nachbehandlung kann in einem seriösen Klinikum demnach eine recht sichere Augenlaseroperation gewährleistet werden.

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